Die Werkstatt des KWIE: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zwangsarbeiter==
==Zwangsarbeiter==
Ein Großteil der [[Die im KWIE eingesetzten Zwangsarbeiter|am KWIE eingesetzten ausländischen Zwangsarbeiter]] musste in der Werkstatt arbeiten. Dort waren sie vor allem mit handwerklichen [[Der Einsatz von Zwangsarbeitern in Düsseldorf und in Clausthal|Aufgaben bzw. mit Hilfstätigkeiten]] betraut. So wurden in der Werkstatt unter anderem zwei belgische Arbeiterinnen, ein Niederländer und mehrere russische Arbeitskräfte eingesetzt.<ref>MPIE, 9-1-00, U/K-Unterlagen; MPIE, 6-0-11, 19. Feldpostbrief der Daheimgebliebenen aus dem Eiseninstitut, 15.04.1943.</ref> Im Gegensatz zu den Belgierinnen und den Franzosen wurde der Arbeitseintritt der russischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter am KWIE nicht in den Tätigkeitsberichten erwähnt. Aus den wenigen Unterlagen, die über Krankheit und Fehlzeiten in den institutsinternen Akten existieren, geht hervor, dass alle sechs [[Der Einsatz von Zwangsarbeitern im Deutschen Reich|Ostarbeiterinnen und Ostarbeiter]] in der Werkstatt eingesetzt wurden, allerdings ohne namentlich genannt zu werden.<ref>MPIE, 9-1-00, U/K-Unterlagen: Stichtag 31.03.1943.</ref>  
Ein Großteil der [[Die im KWIE eingesetzten Zwangsarbeiter|am KWIE eingesetzten ausländischen Zwangsarbeiter]] musste in der Werkstatt arbeiten. Dort waren sie vor allem mit handwerklichen [[Der Einsatz von Zwangsarbeitern in Düsseldorf und in Clausthal|Aufgaben bzw. mit Hilfstätigkeiten]] betraut. So wurden in der Werkstatt unter anderem zwei belgische Arbeiterinnen, ein Niederländer und mehrere russische Arbeitskräfte eingesetzt.<ref>MPIE, 9-1-00, U/K-Unterlagen; MPIE, 6-0-11, 19. Feldpostbrief der Daheimgebliebenen aus dem Eiseninstitut, 15.04.1943.</ref> Im Gegensatz zu den Belgierinnen und den Franzosen wurde der Arbeitseintritt der russischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter am KWIE nicht in den Tätigkeitsberichten erwähnt. Aus den wenigen Unterlagen, die über Krankheit und Fehlzeiten in den institutsinternen Akten existieren, geht hervor, dass alle sechs [[Zwangsarbeit im Deutschen Reich|Ostarbeiterinnen und Ostarbeiter]] in der Werkstatt eingesetzt wurden, allerdings ohne namentlich genannt zu werden.<ref>MPIE, 9-1-00, U/K-Unterlagen: Stichtag 31.03.1943.</ref>  


==Mitarbeiter==
==Mitarbeiter==

Version vom 2. Juni 2020, 15:45 Uhr

Als Betriebsleiter war Josef Spies für die Werkstatt zuständig.

Kernaufgaben und Abteilungsleitung

Die Werkstatt des KWIE war mit einer Vielzahl von Maschinen und Hilfsmitteln ausgestattet und umfasste sowohl eine Schreinerei als auch eine elektrische und eine feinmechanische Werkstatt. Sie spielte beim Aufbau des Instituts ebenso eine zentrale Rolle wie bei allen Instandsetzungsarbeiten und der „Herrichtung und Bearbeitung der Versuchswerkstoffe“.[1] Darüber hinaus wirkte sie bei Erweiterungsbauten und bei der Einrichtung von Versuchsapparaturen mit.[2] Geleitet wurde die Werkstatt von Betriebsleiter Josef Spies.

Zwangsarbeiter

Ein Großteil der am KWIE eingesetzten ausländischen Zwangsarbeiter musste in der Werkstatt arbeiten. Dort waren sie vor allem mit handwerklichen Aufgaben bzw. mit Hilfstätigkeiten betraut. So wurden in der Werkstatt unter anderem zwei belgische Arbeiterinnen, ein Niederländer und mehrere russische Arbeitskräfte eingesetzt.[3] Im Gegensatz zu den Belgierinnen und den Franzosen wurde der Arbeitseintritt der russischen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter am KWIE nicht in den Tätigkeitsberichten erwähnt. Aus den wenigen Unterlagen, die über Krankheit und Fehlzeiten in den institutsinternen Akten existieren, geht hervor, dass alle sechs Ostarbeiterinnen und Ostarbeiter in der Werkstatt eingesetzt wurden, allerdings ohne namentlich genannt zu werden.[4]

Mitarbeiter

Zu den Mitarbeitern der Werkstatt gehörten:

  • Josef Spies (Betriebsleiter)
  • Wolfgang Bange
  • Helmut Hüthwohl
  • Helmut Heiting
  • Walter Koch
  • Emil Reynartz
  • Bernhard Schaul
  • Hubert Scherges
  • Anton Servoy
  • Josef Spies
  • Karl Sprengler
  • Josef Stahl
  • Hermann Wolfram

Einzelnachweise

  1. Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 22.
  2. Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 22.
  3. MPIE, 9-1-00, U/K-Unterlagen; MPIE, 6-0-11, 19. Feldpostbrief der Daheimgebliebenen aus dem Eiseninstitut, 15.04.1943.
  4. MPIE, 9-1-00, U/K-Unterlagen: Stichtag 31.03.1943.