Der Neubau des KWIE: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit der [[Der Bau des neuen Institutsgebäudes als propagandistische Inszenierung|Einweihung des neuen Institutsgebäudes]] des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Eisenforschung (KWIE) am 29. November 1935 endete eine Jahrzehnte währende Phase der [[Durchführung des Neubaus#Die_Planungen_ab_1933|Planungen und Provisorien]]. Über die Jahre hinweg waren an der Umsetzung verschiedene [[Am Neubau beteiligte Architekten|Architekten]] und [[Am Neubau beteiligte Künstler|Künstler]] beteiligt. Sie zählten zu den renommiertesten Vertretern in Deutschland. Neben dem Neubau hinterließen sie zeitgenössische Beispiele für von „Kunst am Bau“, wie das [[Das Wandrelief in der Eingangshalle|Wandrelief in der Eingangshalle]] oder die [[Die Plastik der heiligen Barbara|Plastik der heiligen Barbara]].
[[Datei:Luftaufnahme Neubau.jpg|thumb|Die Luftaufnahme zeigt das Hauptgebäude, den Hallenbau und die Nebengebäude nach der Fertigstellung im Herbst 1935.]]
18 Jahre nach der Gründung des KWIE bot das schlichte, moderne Gebäude dem Institut eine Forschungsheimat, die bis heute, freilich mit einigen Modernisierungen, Spitzenforschung ermöglicht. Wenige Monate später, im Jahr 1936, formulierte der [[Die Direktoren des KWIE im Nationalsozialismus|Institutsdirektor]] [[Friedrich Körber|Friedrich Körber]], die Grundgedanken der baulichen Gestaltung des neuen Institutsgebäudes:
[[Datei:Weiheakt 1934.jpg|thumb|Der festliche Weiheakt für das neue Gebäude des KWIE fand am 3. Juni 1934 statt.]]


<blockquote>„Es galt, auf Grund eines sorgfältigen Studiums der besteingerichteten Forschungsinstitute des In- und Auslandes und unter weitgehender Nutzbarmachung der im eigenen Betrieb gewonnenen Erfahrungen dem Institut eine Heimstätte zu bereiten, die in ihrer baulichen Gliederung, in ihrer architektonischen Gestaltung und in ihren technischen Einrichtungen allen an ein neuzeitlich technisch-wissenschaftliches Forschungsinstitut zu stellenden Anforderungen entsprach und den durch den besonderen Aufgabenkreis des Institutes bedingten Notwendigkeiten gerecht wurde.“<ref>Körber, Friedrich: Der Neubau des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Eisenforschung (Abhandlung 315), in: Körber, Friedrich (Hrsg.): Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf, Band XVIII, Lieferung 19, Düsseldorf 1936, S. 253-313, S. 253.</ref></blockquote>
Mit der [[Der Bau des neuen Institutsgebäudes als propagandistische Inszenierung|Einweihung des neuen Institutsgebäudes]] des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Eisenforschung (KWIE) am 29. November 1935 endete eine Jahrzehnte währende Phase der [[Durchführung des Neubaus#Die_Planungen_ab_1933|Planungen und Provisorien]]. Über die Jahre hinweg waren an der Umsetzung verschiedene [[Am Neubau beteiligte Architekten|Architekten]] und [[Am Neubau beteiligte Künstler|Künstler]] beteiligt. Sie zählten zu den renommiertesten Vertretern in Deutschland. Neben dem Neubau hinterließen sie zeitgenössische Beispiele von „Kunst am Bau“, wie das [[Das Wandrelief im Eingangsbereich|Wandrelief in der Eingangshalle]] oder die [[Die Plastik der heiligen Barbara|Plastik der heiligen Barbara]].
18 Jahre nach der Gründung des KWIE bot das schlichte, moderne Gebäude dem Institut eine Forschungsheimat, die bis heute, freilich mit einigen Modernisierungen, Spitzenforschung ermöglicht. Wenige Monate später, im Jahr 1936, formulierte [[Die Direktoren des KWIE im Nationalsozialismus|Institutsdirektor]] [[Friedrich Körber|Friedrich Körber]], die Grundgedanken der baulichen Gestaltung des neuen Institutsgebäudes:


Zur Veranschaulichung des Neubaus stellte das KWIE einen [[Geschichte des Animationsfilms|Animationsfilm]], [[Film „Das Märchen vom Neubau“|„Das Märchen vom Bau“]], her und beging eine [[Der Bau des neuen Institutsgebäudes als propagandistische Inszenierung|feierliche Einweihungszeremonie]].
<blockquote>„Es galt, auf Grund eines sorgfältigen Studiums der besteingerichteten Forschungsinstitute des In- und Auslandes und unter weitgehender Nutzbarmachung der im eigenen Betrieb gewonnenen Erfahrungen dem Institut eine Heimstätte zu bereiten, die in ihrer baulichen Gliederung, in ihrer architektonischen Gestaltung und in ihren technischen Einrichtungen allen an ein neuzeitlich technisch-wissenschaftliches Forschungsinstitut zu stellenden Anforderungen entsprach und den durch den besonderen Aufgabenkreis des Institutes bedingten Notwendigkeiten gerecht wurde.“<ref>Körber: Der Neubau des KWIE, S. 253.</ref></blockquote>
 
Zur Veranschaulichung des Neubaus stellte das KWIE einen [[Geschichte des Animationsfilms|Animationsfilm]], [[Übersicht: Film „Das Märchen vom Bau“|„Das Märchen vom Bau“]], her und beging eine [[Der Bau des neuen Institutsgebäudes als propagandistische Inszenierung|feierliche Einweihungszeremonie]].


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Aktuelle Version vom 18. Januar 2021, 22:41 Uhr

Die Luftaufnahme zeigt das Hauptgebäude, den Hallenbau und die Nebengebäude nach der Fertigstellung im Herbst 1935.
Der festliche Weiheakt für das neue Gebäude des KWIE fand am 3. Juni 1934 statt.

Mit der Einweihung des neuen Institutsgebäudes des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Eisenforschung (KWIE) am 29. November 1935 endete eine Jahrzehnte währende Phase der Planungen und Provisorien. Über die Jahre hinweg waren an der Umsetzung verschiedene Architekten und Künstler beteiligt. Sie zählten zu den renommiertesten Vertretern in Deutschland. Neben dem Neubau hinterließen sie zeitgenössische Beispiele von „Kunst am Bau“, wie das Wandrelief in der Eingangshalle oder die Plastik der heiligen Barbara. 18 Jahre nach der Gründung des KWIE bot das schlichte, moderne Gebäude dem Institut eine Forschungsheimat, die bis heute, freilich mit einigen Modernisierungen, Spitzenforschung ermöglicht. Wenige Monate später, im Jahr 1936, formulierte Institutsdirektor Friedrich Körber, die Grundgedanken der baulichen Gestaltung des neuen Institutsgebäudes:

„Es galt, auf Grund eines sorgfältigen Studiums der besteingerichteten Forschungsinstitute des In- und Auslandes und unter weitgehender Nutzbarmachung der im eigenen Betrieb gewonnenen Erfahrungen dem Institut eine Heimstätte zu bereiten, die in ihrer baulichen Gliederung, in ihrer architektonischen Gestaltung und in ihren technischen Einrichtungen allen an ein neuzeitlich technisch-wissenschaftliches Forschungsinstitut zu stellenden Anforderungen entsprach und den durch den besonderen Aufgabenkreis des Institutes bedingten Notwendigkeiten gerecht wurde.“[1]

Zur Veranschaulichung des Neubaus stellte das KWIE einen Animationsfilm, „Das Märchen vom Bau“, her und beging eine feierliche Einweihungszeremonie.

Einzelnachweise

zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis

  1. Körber: Der Neubau des KWIE, S. 253.