Die Teilnahme des KWIE an NS-Leistungskämpfen: Unterschied zwischen den Versionen

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Durch die ständige Beschäftigung und Bewegung sowie durch die Einbindung und Begeisterung sollten Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu einer andauernden Leistungssteigerung angetrieben werden. Dabei dienten in Aussicht gestellte Aufstiegsmöglichkeiten bei Erfolgen im RBKW und verbesserte Werbemöglichkeiten im Leistungskampf als Motivation. Gerade im Hinblick auf die [[Forschungen für RLM, Kriegsmarine und Rüstungsindustrie|forcierte Aufrüstung]] im Rahmen des [[Zusammenarbeit mit den Vierjahresplanbehörden|Vierjahresplans]] sollte die [[Die Betriebsfunktionäre der Deutschen Arbeitsfront (DAF)|Betriebsgemeinschaft]] in eine Leistungsgemeinschaft umgewandelt werden.<ref>Frese: Betriebspolitik im „Dritten Reich“, S. 411.</ref>
Durch die ständige Beschäftigung und Bewegung sowie durch die Einbindung und Begeisterung sollten Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu einer andauernden Leistungssteigerung angetrieben werden. Dabei dienten in Aussicht gestellte Aufstiegsmöglichkeiten bei Erfolgen im RBKW und verbesserte Werbemöglichkeiten im Leistungskampf als Motivation. Gerade im Hinblick auf die [[Rüstungsforschung (1936–1939)|forcierte Aufrüstung]] im Rahmen des [[Der Vierjahresplan und das KWIE|Vierjahresplans]] sollte die [[Die Betriebsfunktionäre der Deutschen Arbeitsfront (DAF)|Betriebsgemeinschaft]] in eine Leistungsgemeinschaft umgewandelt werden.<ref>Frese: Betriebspolitik im „Dritten Reich“, S. 411.</ref>


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

Aktuelle Version vom 2. Juni 2020, 13:26 Uhr

1939 konnte das KWIE bei seiner ersten Teilnahme am „Leistungskampf der deutschen Betriebe“ das „Gaudiplom für hervorragende Leistungen“ erringen.

Das KWIE nahm unter dem Einfluss der DAF an zwei alljährlich durchgeführten NS-Leistungskämpfen teil: am „Leistungskampf der deutschen Betriebe“ und dem zunächst auf jugendliche Arbeitnehmer beschränkten „Reichsberufswettkampf“ (RBWK). Diese Kampagnen bildeten wichtige Elemente der NS-Betriebspolitik.[1]

Der Wettkampf als zentraler Bestandteil nationalsozialistischer Betriebspolitik

Ein wesentliches Merkmal der nationalsozialistischen Betriebspolitik war der Wettkampf als permanenter Anreiz zur Leistungssteigerung. Überhaupt war der „Kampf“ – auch nach der Machtübernahme – ein zentrales Schlagwort der nationalsozialistischen „Bewegung“. Durch die Zusammenführung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der gemeinsamen Organisation der DAF wurde der Klassenkampf nun durch den gemeinsamen Kampf abgelöst.[2] Neben verschiedenen innerbetrieblichen Wettbewerben, etwa zur Unfallverhütung, im Rahmen der Lehrlings-Ausbildung oder dem Betriebssport, standen die alljährlich durchgeführten Reichsberufswettkämpfe und der „Leistungskampf der deutschen Betriebe“ im Mittelpunkt.[3]

Reichsberufswettkampf und Leistungskampf im Kontext der Aufrüstung

→ Hauptartikel: Der Reichsberufswettkampf und Leistungskampf der deutschen Betriebe

Durch die ständige Beschäftigung und Bewegung sowie durch die Einbindung und Begeisterung sollten Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu einer andauernden Leistungssteigerung angetrieben werden. Dabei dienten in Aussicht gestellte Aufstiegsmöglichkeiten bei Erfolgen im RBKW und verbesserte Werbemöglichkeiten im Leistungskampf als Motivation. Gerade im Hinblick auf die forcierte Aufrüstung im Rahmen des Vierjahresplans sollte die Betriebsgemeinschaft in eine Leistungsgemeinschaft umgewandelt werden.[4]

Einzelnachweise

zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis

  1. Vgl. Frese: Vom „NS-Musterbetrieb“ zum „Kriegs-Musterbetrieb“, S. 382; Reulecke: Die Fahne mit dem goldenen Zahnrad.
  2. Reulecke: Die Fahne mit dem goldenen Zahnrad, S. 246.
  3. Frese: Vom „NS-Musterbetrieb“ zum „Kriegs-Musterbetrieb“, S. 382.
  4. Frese: Betriebspolitik im „Dritten Reich“, S. 411.