Fritz Wüst: Unterschied zwischen den Versionen

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==Rudolf Aschmoneit==
[[Datei:Fritz Wuest Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|thumb|Fritz Wüst, Leiter des Eisenhüttenmännischen Instituts der Technischen Hochschule Aachen, wurde erster Direktor des KWIE.]]
Geburtsdatum: 29.03.1923<br>
Abteilung: Mechanische Abteilung, Werkstoffprüfung<br>
Funktion: Lehrling und Angestellter<br>
Eintritt ins KWIE: 02.02.1938<br>
Ende der Tätigkeit: 09.04.1942 <br>
Mitgliedschaften: HJ (1938-1941), DAF (1938-1942) <br>
Wehrmacht, SA, SS: Obergefreiter: Schütze u. Kraftfahrer<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V („Keine Bedenken – Jugendamnestie“)<ref>LAV NRW, NW 1002-G-40351.</ref><br>


==Werdegang==


==Wolfgang Bange==
Fritz Wüst wurde am 8. Juli 1860 in Berg bei Stuttgart geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte er an der Technischen Hochschule Stuttgart und an der Universität Freiburg, wo er im Jahr 1886 promovierte. Von 1885 bis 1891 war er als Chemiker beim Königlich Württembergischen Hüttenwerk in Wasseralfingen beschäftigt. Im April 1891 begann er als Assistent und Lehrer für analytische Chemie an der Maschinenbau- und Hüttenschule in Duisburg. Ab Januar 1901 vertrat Wüst zunächst den erkrankten [https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Friedrich_Dürre Ernst Friedrich Dürre] als Professor für Eisenhüttenkunde an der Technischen Hochschule Aachen, zum 1. Oktober 1901 wurde er dessen Nachfolger.<ref>Krebs: Genese und Struktur, S. 391.</ref>
Geburtsdatum: 19.11.1923<br>
Abteilung: Werkstatt<br>
Funktion: Lehrling<br>
Eintritt ins KWIE: 1940<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (1940-1943), NSV 1935-1943, Blockwart 1936-1941, NS- Lehrerbund 1933-1943<br>
Wehrmacht, SA, SS: Motorenschlosser Luftwaffe 1943-1945<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V („Entfernung nach Gutdünken - kann jetzige Stellung behalten“)<ref>LAV NRW, NW 1002-MG-40791.</ref><br>


==Dr. Josef Barbers==
==Erster Weltkrieg==
Geburtsdatum: 07.12.1903<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung, Röntgenlabor<br>
Funktion: Mittelschullehrer in D´dorf 1937-1947<br>
Eintritt ins KWIE: ##<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (1940-1943), NSV 1935-1943, Blockwart 1936-1941, NS- Lehrerbund 1933-1943<br>
Wehrmacht, SA, SS: Unteroffizier, Kraftfahrer 1943-1945<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V („Entfernung nach Gutdünken - kann jetzige Stellung behalten“)<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-37243.</ref><br>


==Dr: Peter Bardenheuer==
Während des Ersten Weltkriegs war Wüst zudem für die 1916 gegründete [[Kaiser-Wilhelm-Stiftung für kriegstechnische Wissenschaft|Kaiser-Wilhelm-Stiftung für kriegstechnische Wissenschaft (KWKW)]] tätig. Es handelte sich bei dieser Kriegsgründung um eine zivile Instanz, die wissenschaftliche Arbeiten mit kriegstechnischer Relevanz für Heer und Marine koordinieren und fördern sollte. Wüst leitete dort den Fachausschuss VI für Metallgewinnung und Metallbearbeitung. Im Rahmen der Arbeiten der KWKW wurden den Beteiligten unter anderem große Lücken in der Grundlagenforschung über Eisen und Ersatzmetalle deutlich. Die KWKW existierte bis 1925.<ref>Vgl. Rasch: Wissenschaft und Militär; Flachowsky: Alle Arbeit, S. 153 f., S. 158 f.. Siehe auch: Maier: Forschung als Waffe Bd. 1, S. 138-156. </ref> Im Frühjahr des Jahres 1917 verfasste er eine Denkschrift über den aktuellen Stand der Eisenhüttenkunde in Deutschland und die [[Die Vorgeschichte des KWIE|Errichtung eines Eisenforschungsinstituts]], die er sowohl dem Preußischen Kultusministerium als auch dem [[Verein Deutscher Eisenhüttenleute|Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh)]] vorlegte.<ref>Vgl. Dönges: Geschichte, S. 4; Flachowsky: Wagenburg, S. 675.</ref>
[[Datei:Peter Bardenheuer Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Peter Bardenheuer]]''
Geburtsdatum: 08.05.1888<br>
Abteilung: Metallurgische Abteilung<br>
Funktion: Leiter der chemischen und metallurgischen Abteilung<br>
Eintritt ins KWIE: 1918-1919, ab 1922<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937) <br>
Wehrmacht, SA, SS: kein Wehrdienst: zu alt, 1944 UK-gestellt<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V (zunächst IV empfohlen)<ref>LAV NRW, NW 1092-BG8-030.</ref><br>


==Karl Friedrich Becker==
==Direktor des KWIE==
Geburtsdatum: 22.07.1910<br>
Abteilung: Metallographische Abteilung<br>
Funktion: Lehrling, Technisches Personal, Laborant, danach in der Industrie tätig<br>
Eintritt ins KWIE: 01.04.1924<br>
Ende der Tätigkeit: 31.12.1936<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1933), SA (1933-1942), DAF, NSV<br>
Wehrmacht, SA, SS: SA-Rottenführer (01.05.1933-1942), Obergefreiter, Fernsprecher<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV<ref>LAV NRW,NW 1002-I-22629.</ref><br>


==Otto Blume==
Nach der [[Die Gründung des KWIE|Gründung des KWIE]] wählten dessen [[Das Kuratorium des KWIE|Kuratoriumsmitglieder]] [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Springorum Friedrich Springorum] im November 1917 zu ihrem ersten Vorsitzenden. Im gleichen Monat wurde die Satzung des KWIE verabschiedet und Wüst zum ersten Direktor des KWIE ernannt.<ref>Dönges: Geschichte, S. 9; Rasch: Zur Gründungsgeschichte, S. 288-291.</ref> 1918 erhielt das Institut zunächst Räumlichkeiten an Wüsts Eisenhüttenmännischem Institut der TH Aachen. Dort wurde die Arbeit mit einem wissenschaftlichen und einem technischen Mitarbeiter aufgenommen. Seit Dezember 1920 war das KWIE dann in einer Werkstatthalle der Rheinischen Metallwaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf, der späteren Rheinmetall AG, untergebracht.<ref>Vgl. Flachowsky: Alle Arbeit, S. 160; Dönges: Geschichte, S. 9 f.</ref> Ende 1922 trat Wüst in den Ruhestand. Grund waren auch Differenzen mit dem VDEh, vor allem wegen strittiger Fragen bei der Patentverwertung.<ref>Rasch: Auf dem Weg zum Diensterfinder, S. 228-230.</ref> Daher übernahm sein bisheriger Stellvertreter [[Friedrich Körber|Friedrich Körber]] Anfang 1923 die [[Die Direktoren des KWIE im Nationalsozialismus|Institutsleitung]].
Geburtsdatum: 06.09.1908<br>
Abteilung: Chemische Abteilung, physikalisch-chemisches Laboratorium<br>
Funktion: Chemotechniker<br>
Eintritt ins KWIE: 1937<br>
Ende der Tätigkeit: 1945<br>
Mitgliedschaften: vor 1933 KPD, Halle-Saale; KPD nach 1933, DAF (1935-1945) <br>
Wehrmacht, SA, SS: Gefreiter, Sanitätseinheit 1940-1943, wg. Krankheit 1943 zurückgestellt<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1010-16117.</ref><br>


==Dr. Werner Bottenberg==
Er verblieb bis zum Jahr 1933 Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Aachen. Wüst verstarb am 20. März 1938 in Düsseldorf.<ref>Krebs: Genese und Struktur, S. 391. </ref>
Geburtsdatum: 20.08.1905<br>
Abteilung: Metallurgische Abteilung<br>
Funktion: Assistent, 1935-1938 Laborleiter, danach Wechsel in die Industrie<br>
Eintritt ins KWIE: 1931<br>
Ende der Tätigkeit: 1938<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1933), DAF, NSV, NSBDT, NS-Altherrenbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: Volkssturm 1945<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Volkssturm 1945<ref>LAV NRW, NW 1049-44669.</ref><br>


==Peter Clasen==
==Einzelnachweise==
''→ Biographieartikel: [[Peter Clasen]]''
Geburtsdatum: 11.02.1907<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung<br>
Funktion: Laborant, Betriebsobmann 1934-1939<br>
Eintritt ins KWIE: 1922<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1932-1939), SA (01.04.1932-1939), DAF, NSV, RLB<br>
Wehrmacht, SA, SS: SA-Obertruppführer, Unteroffizier, Feldwebel (1943), ab 1943 Leutnant, Panzer-Jäger<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV (23.07.1949), wg. Entlastungszeugnis des Instituts wird § 5 zugebilligt<ref>LAV NRW, NW 1002-I-73702.</ref><br>
 
==Wilhelm Dönges==
[[Datei:Wilhelm Doenges Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Wilhelm Dönges]]''
Geburtsdatum: 09.08.1883<br>
Abteilung: Verwaltung<br>
Funktion: Verwaltungsvorstand, Geschäftsführer der Gesellschaft für Eisenforschung  mbH<br>
Eintritt ins KWIE: 1920<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.04.1933), DAF, NSV, NSBDT<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66077.</ref><br>
 
==Rosel Eckholt==
Geburtsdatum: 15.04.1921<br>
Abteilung: Chemische Abteilung<br>
Funktion: Chemotechnikerin<br>
Eintritt ins KWIE: April 1942<br>
Ende der Tätigkeit: Juni 1945 <br>
Mitgliedschaften: BDM (1933-1939), NSDStB (1940-1942, Anwärterin), DAF, Dt. Studentenschaft (1940-1942), DRK, RLB, VB f.d. Deutschtum i. Ausland<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken, Jugendamnestie<ref>LAV NRW, NW 1002-MG-37371.</ref><br>
 
==Gerhard Euting ==
Geburtsdatum: ##<br>
Abteilung: ##<br>
Funktion: Schlosser<br>
Eintritt ins KWIE: ##<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: ##<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
 
==Dr. Kurt Fink==
Geburtsdatum: ##<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung<br>
Funktion: Leiter des Magnetlabors<br>
Eintritt ins KWIE: 1939<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: <br>
Wehrmacht, SA, SS: <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: <br>
<ref>LAV NRW,
.</ref><br>
 
==Rolf Gies ==
Geburtsdatum: 08.01.1915<br>
Abteilung: Mechanische Abteilung<br>
Funktion: Student<br>
Eintritt ins KWIE: 03.08.1942<br>
Ende der Tätigkeit: 21.11.1942<br>
Mitgliedschaften: NSDStB, Deutsche Studentenschaft<br>
Wehrmacht, SA, SS: Leutnant<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken<ref>LAV NRW, NW 1079-12489.</ref><br>
 
==Peter Göbbels==
''→ Biographieartikel: [[Peter Göbbels]]''
Geburtsdatum: ##<br>
Abteilung: Chemische Abteilung<br>
Funktion: Laborant, ab 1942 technischer Assistent; Betriebsobmann, kurzzeitig<br>
Eintritt ins KWIE: 1924<br>
Ende der Tätigkeit: 1945<br>
Mitgliedschaften: NSDAP, SA<br>
Wehrmacht, SA, SS: SA-Oberscharführer, Blockhelfer<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
 
==Evamaria Grünau==
Geburtsdatum: 03.11.1921<br>
Abteilung: Metallographische Abteilung<br>
Funktion: Praktikantin<br>
Eintritt ins KWIE: 01.07.1942<br>
Ende der Tätigkeit: 01.04.1943<br>
Mitgliedschaften: BDM (1934-1939), DAF (1941-1944) <br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: „No connection with Nazi-Party“<ref>LAV NRW, NW 1062-1051.</ref><br>
 
==Helmut Heiting==
Geburtsdatum: ##<br>
Abteilung: Werkstatt<br>
Funktion: Elektrikermeister<br>
Eintritt ins KWIE: ##<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: ##<br>
Wehrmacht, SA, SS: Unteroffizier<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
 
==Max Hempel==
Geburtsdatum: ##12.02.1965<br>
Abteilung: ##
Funktion: Laboratoriumsleiter (seit 1938) <br>
Eintritt ins KWIE: 1932<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: ##<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
 
==Josef Heyes==
''→ Biographieartikel: [[Josef Heyes]]''
Geburtsdatum: 17.05.1907<br>
Abteilung: ##<br>
Funktion: wissenschaftlicher Mitarbeiter, Assistent, Physiker<br>
Eintritt ins KWIE: 1935<br>
Ende der Tätigkeit: 1946, danach Henkel & Cie GmbH<br>
Mitgliedschaften: DAF, NSBDT, NS-Reichsbund f. Leibesübungen, Reichsluftschutzbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: vom Militärdienst zurückgestellt, wg. Vornahme v. Forschungen<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken, unbelastet<ref>LAV NRW, NW 1002-I-26761.</ref><br>
 
==Gerhard Höpfner ==
Geburtsdatum: 24.11.1924<br>
Abteilung: Chemische Abteilung<br>
Funktion: Lehrling<br>
Eintritt ins KWIE: 01.04.1941<br>
Ende der Tätigkeit: 01.11.1942<br>
Mitgliedschaften: HJ (1936-1942), DAF (1941-1942), Volksbund f.d. Deutschtum im Ausland<br>
Wehrmacht, SA, SS: Obergefreiter, 01.04.1945-16.02.1946 Gefangenschaft in den USA<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken, Jugendamnestie<ref>LAV NRW, NW 1002-T-24762.</ref><br>
 
==Theodor Husemann==
Geburtsdatum: 16.06.1890<br>
Abteilung: Chemische Abteilung<br>
Funktion: Chemo-Techniker u. Techn. Assistent unter [[Franz Wever|Franz Wever]] <br>
Eintritt ins KWIE: 1925<br>
Ende der Tätigkeit: 31.12.1945 (Abteilung eingestellt) <br>
Mitgliedschaften: SA (01.09.1933-1934, freiwilliger Austritt), DAF, NSV, Reichluftschutzbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: Volkssturm in Clausthal Dezember 1944-März 1945<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, polit. Unbelastet, Austritt aus SA 1934<ref>LAV NRW, NW 1002-AD-3801.</ref><br>
 
==Helmut Hüthwohl ==
Geburtsdatum: 16.02.1921<br>
Abteilung: Werkstatt<br>
Funktion: Lehrling<br>
Eintritt ins KWIE: 1936<br>
Ende der Tätigkeit: 31.03.1940<br>
Mitgliedschaften: DAF<br>
Wehrmacht, SA, SS: Gefreiter, 20.07.1943-15.11.1945 Gefangenschaft in den USA<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-3858.</ref><br>
 
==Prof. Dr. Friedrich Körber==
[[Datei:Friedrich Koerber Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Friedrich Körber]]''
Geburtsdatum: 01.04.1887<br>
Abteilung: ##<br>
Funktion: ab 1920 Abteilungsleiter; ab 1923 Direktor des KWIE<br>
Eintritt ins KWIE: 1920<br>
Ende der Tätigkeit: 1944 verstorben<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937) <br>
Wehrmacht, SA, SS: Fachspartenleiter im Reichsforschungsrat<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: keine (vor Kriegsende verstorben) <br>
 
==Alfred Krisch==
''→ Biographieartikel: [[Alfred Krisch]]''
Geburtsdatum: 03.04.1907<br>
Abteilung: Mechanische Abteilung<br>
Funktion: Laboratoriumsleiter ab 1941<br>
Eintritt ins KWIE: 01.11.1934<br>
Ende der Tätigkeit: 31.12.1972<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.03.1933-1945), SA (1933-1935), DAF, NSBDT, NSAHV, NSV, DRK, Reichskolonialbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV (23.12.1947 in Zellerfeld)<ref>MPIE, MPIE, ohne Signatur, Personalakte Alfred Krisch.</ref><br>
 
==Herbert Krist==
Geburtsdatum: 08.04.1925<br>
Abteilung: Chemische Abteilung<br>
Funktion: Lehrling, danach ein Jahr Praktikant<br>
Eintritt ins KWIE: 01.04.1939<br>
Ende der Tätigkeit: 15.06.1943<br>
Mitgliedschaften: HJ (1939-1942), DAF (1939-1942), NS-Reichsbund f. Leibesübungen<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken<ref>LAV NRW, NW 1002-P-7473.</ref><br>
 
==Hermann Krug==
Geburtsdatum: 25.07.1914<br>
Abteilung: Mechanische Abteilung, Werkstoffkunde<br>
Funktion: wissenschaftlicher Assistent<br>
Eintritt ins KWIE: 1939<br>
Ende der Tätigkeit: 1942 (Promotion), ab 1942 Betriebsleiter Deutsche Röhrenwerke AG<br>
Mitgliedschaften: NSDStB, DAF, NSV, NSBDT, NS-Reichsbund f- Leibesübungen, Deut. Studentenschaft<br>
Wehrmacht, SA, SS: zurückgestellt wg. Fußverletzung<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1013-II/I-1370.</ref><br>
 
==Dr. Heinrich Lange==
''→ Biographieartikel: [[Heinrich Lange]]''
Geburtsdatum: ##<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung<br>
Funktion: Laboratoriumsleiter ab 1938, Bücherwart der Werksbücherei, evtl. Blockobmann<br>
Eintritt ins KWIE: 1927<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: ##<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
 
==Dr. Werner Lueg==
''→ Biographieartikel: [[Werner Lueg]]''
Geburtsdatum: 26.07.1905<br>
Abteilung: Technologische Abteilung<br>
Funktion: Laboratoriumsleiter (ab 1938) <br>
Eintritt ins KWIE: 1932<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937-1945), NSKK (1934-1945, Sturmführer),DAF, KdF, NSBDT, Reichsluftschutzbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: UK-Stellung<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV, Anwendung von §5 empfohlen<ref>LAV NRW, NW 1002-C-61779.</ref><br>
 
==Walter Luyken==
[[Datei:Walter Luyken Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Walter Luyken]]''
Geburtsdatum: 14.10.1890<br>
Abteilung: Erzabteilung<br>
Funktion: Leiter der Erzabteilung<br>
Eintritt ins KWIE: 1922<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937), NSV, DSBDT, NS-Lehrerbund, Reichsdozentenschaft<br>
Wehrmacht, SA, SS: Hauptmann, 3 kurzfristige Übungen 1935,37,39, 1940 zurückgestellt (UK) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: zunächst Kategorie IV, dann V<ref>LAV NRW, NW 1079-9461.</ref><br>
 
==Karl Mathieu==
Geburtsdatum: 04.07.1908<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung<br>
Funktion: wissenschaftlicher Assistent<br>
Eintritt ins KWIE: 17.03.1937-11.06.1940, 20.09.1940<br>
Ende der Tätigkeit: 30.04.1946<br>
Mitgliedschaften: SA (01.06.1933-06.11.1935), NSFK (1936-1940), NSBDT, NS-Lehrerbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: kurzzeitige Einberufung 1940, danach UK-Stellung<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, Entfernung nach Gutdünken, Belassung im Amt empfohlen<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-39201.</ref><br>


==Heinrich Müller==
''→ [[Quellen- und Literaturverzeichnis|zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis]]''
Geburtsdatum: ##<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung, magnetisches Labor<br>
Funktion: Mechaniker<br>
Eintritt ins KWIE: 20.04.1936<br>
Ende der Tätigkeit: 1941<br>
Mitgliedschaften: ##<br>
Wehrmacht, SA, SS: Obergefreiter (gefallen 1941, Lugafront) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: keine (vor Kriegsende verstorben) <br>
 
==Helmut Neerfeld==
Geburtsdatum: 23.07.1912<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung<br>
Funktion: wissenschaftlicher Assistent<br>
Eintritt ins KWIE: 15.01.1939<br>
Ende der Tätigkeit: 31.12.1945<br>
Mitgliedschaften: ## NSDAP (01.05.1937), SA (1933-1935), NSFK (DLV), NSBDT<br>
Wehrmacht, SA, SS: Kanonier, Nebelabteilung (15.06.-15.07.1941, danach UK), Volkssturm in Clausthal 01.11-1944-31.03.1945<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, da nur nominelles Parteimitglied<ref>LAV NRW, NW 1048-33-00572.</ref><br>
 
==Katharina (Katja) Oden==
Geburtsdatum: 20.04.1912<br>
Abteilung: Verwaltung<br>
Funktion: Stenotypistin, Sekretärin<br>
Eintritt ins KWIE: 1939/40<br>
Ende der Tätigkeit: 1941<br>
Mitgliedschaften: NS-Frauenschaft (1936-1938), DAF (1935-1940), Reichsluftschutzbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1000-21251.</ref><br>
 
==Willy Oelsen ==
[[Datei:Willy Oelsen Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Willy Oelsen]]''
Geburtsdatum: 11.09.1905<br>
Abteilung: Chemische Abteilung, physikalisch-chemisches Laboratorium<br>
Funktion: Assistent, Leiter der chemischen und metallurgischen Abteilung, ab 1959 Direktor<br>
Eintritt ins KWIE: 1931-1948, 1959 <br>
Ende der Tätigkeit: 25.07.1970<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1397), Marine-SA (27.09.1933), DAF, NSV, NSDBT<br>
Wehrmacht, SA, SS: SA-Scharführer<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV<ref> NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 20097.</ref><br>
 
==Liselotte Pfandt==
Geburtsdatum: 08.11.1917<br>
Abteilung: Chemische Abteilung<br>
Funktion: Laborantin <br>
Eintritt ins KWIE: 15.11.1939<br>
Ende der Tätigkeit: 30.06.1945<br>
Mitgliedschaften: BDM (1935-1936, Ausschluss wg. Interessenlosigkeit), DAF, NSV, NS-RB f. Leibesübungen, DRK<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1002-MG-74065.</ref><br>
 
==Dr. Heinrich Ploum==
''→ Biographieartikel: [[Heinrich Ploum]]''
Geburtsdatum: 23.03.1896<br>
Abteilung: Chemische Abteilung<br>
Funktion: Laboratoriumsleiter, Herbst 1941<br>
Eintritt ins KWIE: 1928<br>
Ende der Tätigkeit: 1945<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (ab 01.05.1933), DAV, NSV, NSBDT, Reichskolonialbund, RLB<br>
Wehrmacht, SA, SS: ausgemustert 28.07.1943<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V (1949), vorher IV (1947)<ref>LAV NRW, NW 1002-I-73957.</ref><br>
 
==Dr. Anton Pomp==
[[Datei:Anton Pomp Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Anton Pomp]]''
Geburtsdatum: 13.06.1888<br>
Abteilung: Technologische, mechanische und metallographische Abteilung<br>
Funktion: Abteilungsleiter, ab 1944 stellvertretender Direktor<br>
Eintritt ins KWIE: 01.07.1924<br>
Ende der Tätigkeit: 31.07.1946<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (ab 01.05.1933), NS-Dozentenbund (seit Beginn), NSV, NSBDT, DRK, <br>
Wehrmacht, SA, SS: Volkssturm; 27.05.1943-12.01. im Reichsforschungsrat, stellvertr. Fachspartenleiter 01.08.1944<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV (30.01.1948)<ref>LAV NRW, NW 1079-9085.</ref><br>
 
==Wilhelm Puzicha==
Geburtsdatum: 10.10.1914<br>
Abteilung: Mechanische Abteilung<br>
Funktion: wissenschaftlicher Assistent<br>
Eintritt ins KWIE: 1940<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937-1945), SA (15.09.1933-1945), NSDStB<br>
Wehrmacht, SA, SS: Obergefreiter, SA-Rottenführer, Uk-Stellung<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1111-BG.6-00639.</ref><br>
 
==Emil Reynartz==
Geburtsdatum: 02.02.1915<br>
Abteilung: Werkstatt<br>
Funktion: Schlosser<br>
Eintritt ins KWIE: 1940<br>
Ende der Tätigkeit: 1945<br>
Mitgliedschaften: DAF<br>
Wehrmacht, SA, SS: 1942 bei der Wehrmacht<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken, unbelastet<ref>LAV NRW, NW 1002-MG-14784.</ref><br>
 
==Adolf Rose==
Geburtsdatum: 06.06.1908<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung<br>
Funktion: wissenschaftlicher Mitarbeiter, Laborleiter<br>
Eintritt ins KWIE: 01.09.1933<br>
Ende der Tätigkeit: 15.08.1974<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (November 1932), SA-Marinestandarte 21 (wie Franz Wever) (1935-1937) <br>
Wehrmacht, SA, SS: Oberleutnant<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV (14.10.1947 in Schongau), ursprünglich Kategorie II<ref>## Personalakte MPIE ##.</ref><br>
 
==Wilhelm Schlüter==
Geburtsdatum: 10.04.1914<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung<br>
Funktion: Assistent <br>
Eintritt ins KWIE: 03.05.1938<br>
Ende der Tätigkeit: 12.11.1938<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937 Anwärter), SA (1933-1938), NSBDT, Dt. Studentenschaft<br>
Wehrmacht, SA, SS: Leutnant, ab 1943 Obleutnant, SA-Scharführer<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV<ref>LAV NRW, NW 1002-I-33053.</ref><br>
 
==Friedrich Schön==
Geburtsdatum: 22.10.1924<br>
Abteilung: Mechanische Abteilung<br>
Funktion: Lehrling, Werkstoffprüfer<br>
Eintritt ins KWIE: 1939-1942, November 1945<br>
Ende der Tätigkeit: Juni 46<br>
Mitgliedschaften: HJ (1935-1941), DAF<br>
Wehrmacht, SA, SS: Gefreiter<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken<ref>LAV NRW, NW 1002-G-37117.</ref><br>
 
==Bernhard Schweitzer==
Geburtsdatum: 21.04.1899<br>
Abteilung: Verwaltung<br>
Funktion: Buchhalter und Kassenführer, allgemeine Verwaltungstätigkeit<br>
Eintritt ins KWIE: 01.01.1931<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (ab Nov. 1941), DAF (mit d. Einziehung d. Beträge beauftragt), NSV<br>
Wehrmacht, SA, SS: UK-Stellung durch Betrieb, Ausbildung im Volkssturm Nov. 1944-April 1945) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1002-I-71060.</ref><br>
 
==Ferdinand Spies==
''→ Biographieartikel: [[Ferdinand Spies]]''
Geburtsdatum: 21.04.1906<br>
Abteilung: Metallographische Abteilung<br>
Funktion: ab 1936 technischer Assistent, Kriegs-Betriebsobmann; ab 1940, stellvertr. Betriebsobmann <br>
Eintritt ins KWIE: 1920<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (ab 01.04.1933, Blockhelfer), SA (01.04.1933-1941, Scharführer),DAF<br>
Wehrmacht, SA, SS: UK-Stellung<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV (vorher III)<ref>LAV NRW, NW 1002-I-69945; LAV NRW, NW 1037-BI-10087.</ref><br>
 
==Josef Spies==
[[Datei:Josef Spies Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Josef Spies]]''
Geburtsdatum: 31.01.1884<br>
Abteilung: Werkstatt<br>
Funktion: Betriebsleiter an 1935<br>
Eintritt ins KWIE: 1920<br>
Ende der Tätigkeit: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1938), DAF, NSV, NSBDT<br>
Wehrmacht, SA, SS: nicht einberufen<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV<ref> NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66087.</ref><br>
 
==Gustav Thanheiser==
[[Datei:Gustav Thanheiser Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Gustav Thanheiser]]''
Geburtsdatum: 18.03.1897<br>
Abteilung: Chemische Abteilung<br>
Funktion: Chefchemiker und stellvertretende Abteilungsvorsteher<br>
Eintritt ins KWIE: ##<br>
Ende der Tätigkeit: 19.02.1941 <br>
Mitgliedschaften: ##<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: keine (vor Kriegsende verstorben) <br>
 
==Gerhard Trömel==
''→ Biographieartikel: [[Gerhard Trömel]]''
Geburtsdatum: ##<br>
Abteilung: Thomasschlackenstelle<br>
Funktion: Laboratoriumsleiter, Leiter der Thomasschlackenstelle, stellvertretende Direktor MPIE<br>
Eintritt ins KWIE: 1930<br>
Ende der Tätigkeit: 1961<br>
Mitgliedschaften: kein Parteimitglied<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
<ref>LAV NRW, NW 1079-9085.</ref><br>
 
==Paul Voets==
Geburtsdatum: 14.08.1924<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung<br>
Funktion: Werksstudent im Kriegsdienst, Hilfskraft bei Dr. Fink; danach RAD u. Wehrdienst<br>
Eintritt ins KWIE: 15.08.1941<br>
Ende der Tätigkeit: 10.10.1941<br>
Mitgliedschaften: HJ (1935-1942), NSDStB (1940-1942), Dt. Studentenschaft, RAD<br>
Wehrmacht, SA, SS: Oberfähnrich, Flak<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V keine Bedenken, Jugendamnestie<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-44411.</ref><br>
 
==Dr. Ludwig Walther==
Geburtsdatum: 03.04.1904<br>
Abteilung: Technologische Abteilung<br>
Funktion: wissenschaftlicher Mitarbeiter<br>
Eintritt ins KWIE: 1940<br>
Ende der Tätigkeit: 1941<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (Mai 1933), NSV, NSBDT, NS-Rechtswahrerbund, NS-Altherrenbund, RLB<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1049-5755.</ref><br>
 
==Prof. Dr. Franz Wever==
[[Datei:Franz Wever Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg 150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Franz Wever]]''
Geburtsdatum: 02.09.1892<br>
Abteilung: Physikalische Abteilung<br>
Funktion: Assistent, Abteilungsleiter, ab 1944 Direktor<br>
Eintritt ins KWIE: 1920<br>
Ende der Tätigkeit: 1959<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1933), SA (01.04.1935 „mit Düsseldorfer Yachtklub“)NSDoB, NSFK, NSV, NSBDT, NS-Lehrerbund, NS-RB-Leibesübungen<br>
Wehrmacht, SA, SS: Major, Oberstleutnant der Luftwaffe, SA-Sturmführer, nach 1944 zurückgestellt<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV, Anwendung von §5<ref>LAV NRW, NW 1002-I-23403.</ref><br>
 
==Hans Wiemer==
Geburtsdatum: 28.11.1914<br>
Abteilung: physikalisch-chemisches Laboratorium/ später Physikalische Abteilung<br>
Funktion: wissenschaftlicher Assistent, nach 1945 Abteilungsleiter Ringsdorff Werke Mehlem<br>
Eintritt ins KWIE: 1939<br>
Ende der Tätigkeit: Oktober 1945<br>
Mitgliedschaften: DAF (1938-1945), NSV (1941-43), NSBDT, RB f- Leibesübungen, NS-Altherrenbund, Dt. Stud.Schaft, NS-Reichskriegerbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: Unteroffizier der Reserve<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, unbelastet<ref>LAV NRW, NW 1049-53492.</ref><br>
 
==Dr. Jakob Willems==
Geburtsdatum: 08.06.1913<br>
Abteilung: Chemische Abteilung<br>
Funktion: Volontär (1937-1939), Assistent, nach 1940 zur August-Thyssen-Hütte<br>
Eintritt ins KWIE: 07.04.1937<br>
Ende der Tätigkeit: 31.10.1940<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (Anwärter 1938), NSKK (1936-1938), NSBDT, Dt. Studentenschaft, RAD<br>
Wehrmacht, SA, SS: Gefreiter, Unteroffizier (Okt. 1940) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1007-3416.</ref><br>
 
==Ruth Wittenschläger==
Geburtsdatum: 26.12.1924<br>
Abteilung: Mechanische Abteilung, später Metallographische Abteilung<br>
Funktion: Praktikantin <br>
Eintritt ins KWIE: 01.04.1945<br>
Ende der Tätigkeit: 31.06.1945<br>
Mitgliedschaften: BDM (1937-1945), DAF (1942-1945) <br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V keine Bedenken, unbelastet<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-3857.</ref><br>
 
 
==Einzelnachweise==


[[Kategorie:Biographien]]
[[Kategorie:Biographien|Wuest]]

Aktuelle Version vom 18. Januar 2021, 12:33 Uhr

Fritz Wüst, Leiter des Eisenhüttenmännischen Instituts der Technischen Hochschule Aachen, wurde erster Direktor des KWIE.

Werdegang

Fritz Wüst wurde am 8. Juli 1860 in Berg bei Stuttgart geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte er an der Technischen Hochschule Stuttgart und an der Universität Freiburg, wo er im Jahr 1886 promovierte. Von 1885 bis 1891 war er als Chemiker beim Königlich Württembergischen Hüttenwerk in Wasseralfingen beschäftigt. Im April 1891 begann er als Assistent und Lehrer für analytische Chemie an der Maschinenbau- und Hüttenschule in Duisburg. Ab Januar 1901 vertrat Wüst zunächst den erkrankten Ernst Friedrich Dürre als Professor für Eisenhüttenkunde an der Technischen Hochschule Aachen, zum 1. Oktober 1901 wurde er dessen Nachfolger.[1]

Erster Weltkrieg

Während des Ersten Weltkriegs war Wüst zudem für die 1916 gegründete Kaiser-Wilhelm-Stiftung für kriegstechnische Wissenschaft (KWKW) tätig. Es handelte sich bei dieser Kriegsgründung um eine zivile Instanz, die wissenschaftliche Arbeiten mit kriegstechnischer Relevanz für Heer und Marine koordinieren und fördern sollte. Wüst leitete dort den Fachausschuss VI für Metallgewinnung und Metallbearbeitung. Im Rahmen der Arbeiten der KWKW wurden den Beteiligten unter anderem große Lücken in der Grundlagenforschung über Eisen und Ersatzmetalle deutlich. Die KWKW existierte bis 1925.[2] Im Frühjahr des Jahres 1917 verfasste er eine Denkschrift über den aktuellen Stand der Eisenhüttenkunde in Deutschland und die Errichtung eines Eisenforschungsinstituts, die er sowohl dem Preußischen Kultusministerium als auch dem Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh) vorlegte.[3]

Direktor des KWIE

Nach der Gründung des KWIE wählten dessen Kuratoriumsmitglieder Friedrich Springorum im November 1917 zu ihrem ersten Vorsitzenden. Im gleichen Monat wurde die Satzung des KWIE verabschiedet und Wüst zum ersten Direktor des KWIE ernannt.[4] 1918 erhielt das Institut zunächst Räumlichkeiten an Wüsts Eisenhüttenmännischem Institut der TH Aachen. Dort wurde die Arbeit mit einem wissenschaftlichen und einem technischen Mitarbeiter aufgenommen. Seit Dezember 1920 war das KWIE dann in einer Werkstatthalle der Rheinischen Metallwaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf, der späteren Rheinmetall AG, untergebracht.[5] Ende 1922 trat Wüst in den Ruhestand. Grund waren auch Differenzen mit dem VDEh, vor allem wegen strittiger Fragen bei der Patentverwertung.[6] Daher übernahm sein bisheriger Stellvertreter Friedrich Körber Anfang 1923 die Institutsleitung.

Er verblieb bis zum Jahr 1933 Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Aachen. Wüst verstarb am 20. März 1938 in Düsseldorf.[7]

Einzelnachweise

zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis

  1. Krebs: Genese und Struktur, S. 391.
  2. Vgl. Rasch: Wissenschaft und Militär; Flachowsky: Alle Arbeit, S. 153 f., S. 158 f.. Siehe auch: Maier: Forschung als Waffe Bd. 1, S. 138-156.
  3. Vgl. Dönges: Geschichte, S. 4; Flachowsky: Wagenburg, S. 675.
  4. Dönges: Geschichte, S. 9; Rasch: Zur Gründungsgeschichte, S. 288-291.
  5. Vgl. Flachowsky: Alle Arbeit, S. 160; Dönges: Geschichte, S. 9 f.
  6. Rasch: Auf dem Weg zum Diensterfinder, S. 228-230.
  7. Krebs: Genese und Struktur, S. 391.