Anita Cramer: Unterschied zwischen den Versionen

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==Mitgliedschaft in NS-Organisationen==
==Mitgliedschaft in NS-Organisationen==
Seit 1935 war sie Mitglied der [https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Volkswohlfahrt NSV]. Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Arbeitsfront DAF] gehörte sie seit September 1937 an. Cramer gab im Rahmen ihrer [[Entnazifizierungsverfahren in den Besatzungszonen|Entnazifizierung]] an, dass sie bei der DAF kein Amt bekleidet hätte, aber seit November 1944 stellvertretendes Mitglied des Vertrauensrats des Instituts gewesen sei. Nähere Informationen dazu konnten nicht festgestellt werden.<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66085, Entnazifizierungsakte Anita Cramer, Fragebogen des Military Government, 20.09.1945.</ref>
Seit 1935 war sie Mitglied der [https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Volkswohlfahrt NSV]. Der [https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Arbeitsfront DAF] gehörte sie seit September 1937 an. Cramer gab im Rahmen ihrer [[Ablauf der Entnazifizierungsverfahren|Entnazifizierung]] an, dass sie bei der DAF kein Amt bekleidet hätte, aber seit November 1944 stellvertretendes Mitglied des Vertrauensrats des Instituts gewesen sei. Nähere Informationen dazu konnten nicht festgestellt werden.<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66085, Entnazifizierungsakte Anita Cramer, Fragebogen des Military Government, 20.09.1945.</ref>


==Entnazifizierung==
==Entnazifizierung==

Version vom 2. Juni 2020, 16:43 Uhr

Werdegang

Anita (Anna) Cramer wurde am 22. Juni 1896 in Warschau geboren. Über ihre Schulzeit und Ausbildung ist nichts bekannt.[1]

Tätigkeit am KWIE

Seit dem 1. November 1920 war Cramer als Direktionssekretärin und Bibliothekarin in der Verwaltung am KWIE in der Weimarer Republik tätig.[2]

Mitgliedschaft in NS-Organisationen

Seit 1935 war sie Mitglied der NSV. Der DAF gehörte sie seit September 1937 an. Cramer gab im Rahmen ihrer Entnazifizierung an, dass sie bei der DAF kein Amt bekleidet hätte, aber seit November 1944 stellvertretendes Mitglied des Vertrauensrats des Instituts gewesen sei. Nähere Informationen dazu konnten nicht festgestellt werden.[3]

Entnazifizierung

Nach Kriegsende wurde Cramer im Zuge der ersten Entnazifizierungsmaßnahmen die weitere Beschäftigung am Institut genehmigt.[4] Sie wurde schließlich durch den Entnazifizierungsausschuss Zellerfeld am 28. Oktober 1947 einstimmig in die Kategorie V als „Entlastete“ eingestuft, Bedenken an einer Weiterbeschäftigung bestanden nicht. Die Begründung des Entnazifizierungsausschusses lautete: „Sie gehörte lediglich untergeordneten NS-Verbänden an, deren Mitgliedschaft nicht als Belastung angesehen werden kann.“[5]

Einzelnachweise

zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis

  1. NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66085, Entnazifizierungsakte Anita Cramer, Fragebogen des Military Government, 20.09.1945.
  2. NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66085, Entnazifizierungsakte Anita Cramer, Fragebogen des Military Government, 20.09.1945.
  3. NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66085, Entnazifizierungsakte Anita Cramer, Fragebogen des Military Government, 20.09.1945.
  4. NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66085, Entnazifizierungsakte Anita Cramer, Military Government – Fragebogen Action Sheet, 17.12.1945.
  5. NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66085, Entnazifizierungsakte Anita Cramer, Stellungnahme des Entnazifizierungsausschusses Zellerfeld, 28.10.1947.