Die Metallographische Abteilung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Kernaufgaben und Abteilungsleitung==
==Kernaufgaben und Abteilungsleitung==
Die Metallographische Abteilung unterstand ebenso wie die [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Mechanisch-Technologische Abteilung]] bereits seit 1924 dem [[Abteilungsleiter|Abteilungsleiter]] [[Anton Pomp|Anton Pomp]].<ref>Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 21 f.</ref> Ihre Aufgabe war generell die „Durchführung von makroshopischen und mikroskopischen Gefügeuntersuchungen aller Art.“<ref>Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 21.</ref> Darüber hinaus nahm sie die photographische Dokumentation von Versuchen für das gesamte Institut vor und fertigte das notwendige Bildmaterial für alle Veröffentlichungen und Vorträge an. Bei Vorträgen, die am KWIE stattfanden, übernahm die Abteilung die Bedienung von Dia- und Filmprojektoren.<ref>Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 21.</ref>
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==Forschungen==
==Forschungen==

Version vom 2. Juni 2020, 08:52 Uhr

Anton Pomp leitete die Abteilung seit 1924.
Im Neubau des Instituts erhielt die Metallographische Abteilung einen eigenen Mikroskopraum.

Kernaufgaben und Abteilungsleitung

Die Metallographische Abteilung unterstand ebenso wie die Mechanisch-Technologische Abteilung bereits seit 1924 dem Abteilungsleiter Anton Pomp.[1] Ihre Aufgabe war generell die „Durchführung von makroshopischen und mikroskopischen Gefügeuntersuchungen aller Art.“[2] Darüber hinaus nahm sie die photographische Dokumentation von Versuchen für das gesamte Institut vor und fertigte das notwendige Bildmaterial für alle Veröffentlichungen und Vorträge an. Bei Vorträgen, die am KWIE stattfanden, übernahm die Abteilung die Bedienung von Dia- und Filmprojektoren.[3]

Forschungen

Zu den spezifischen Arbeiten der Metallographischen Abteilung gehörten unter anderem Beizprüfungen für das Reichsluftfahrtministerium (RLM) an einer größeren Anzahl von Walzdrähten und ölschlussgehärteten Ventilfederdrähten.[4] An derartigen Versuchen der Abteilung zeigt sich auch, wie die nationalsozialistische Symbolik Eingang in den Arbeitsalltag erhielt. So zeigen die Aufnahmen von Ätzproben aus dem August 1942, dass Hakenkreuze in das Metall eingeätzt wurden.[5] Ein Teil der Ausstattung der Abteilung wurde in den letzten Kriegstagen zerstört, als sie am 12. April 1945 einen Artillerietreffer erlitt; wenige Tage bevor das 26. US-Infanterieregiment in Clausthal einrückte, wohin die Abteilung verlagert worden war.[6]

Mitarbeiter

Zu den Mitarbeitern der Metallographischen Abteilung gehörten:

  • Anton Pomp (Abteilungsvorsteher)
  • Karl Becker
  • Evamaria Grünau
  • Viktor Krause
  • Johann Rothländer
  • Ferdinand Spies
  • Kurt Wenzel
  • H. Werthmann
  • Ruth Wittenschläger

Bildergalerie

Einzelnachweise

  1. Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 21 f.
  2. Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 21.
  3. Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 21.
  4. MPIE, 8-2-01-4, Zusammenstellung der ausgeführten Arbeiten Juli bis September 1936, Abt. Metallographie.
  5. MPIE, 10-2-05, Ätzversuche.
  6. VDEh, Ac 207, Band II, Bericht über den Wiederaufbau des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Eisenforschung seit Kriegsende, 28.01.1949.