Ludwig Walther: Unterschied zwischen den Versionen
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Ludwig | Ludwig Walther wurde am 3. April 1904 in Düsseldorf geboren. Nach seinem Abitur 1922 studierte und promovierte er an der TH Aachen. 1927 erwarb er den Abschluss eines Diplom-Ingenieurs und am 18. Dezember 1928 den Doktorgrad.<ref>LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Fragebogen des Sonderbeauftragten für die Entnazifizierung im Lande Nordrhein-Westfalen, 26.05.1950.</ref> Von 1929 bis 1932 arbeitete als Betriebsleiter bei den [https://de.wikipedia.org/wiki/Vereinigte_Stahlwerke Vereinigten Stahlwerken] in Mülheim an der Ruhr anschließend als selbstständiger technischer und kaufmännischer Sachverständiger sowie als selbstständiger Wirtschaftsprüfer.<ref>LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Fragebogen des Sonderbeauftragten für die Entnazifizierung im Lande Nordrhein-Westfalen, 26.05.1950.</ref> | ||
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Walther war ab Mai 1933 Mitglied der [https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Deutsche_Arbeiterpartei NSDAP], bekleidete innerhalb der Partei jedoch kein Amt. Darüber hinaus war er ab 1934 Mitglied der [https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Volkswohlfahrt NSV] und des [https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmacht NS-Rechtswahrerbunds] sowie ab 1936 – als [[Verein Deutscher Eisenhüttenleute|VDEh]]-Angehöriger – des [https://de.wikipedia.org/wiki/NS-Bund_Deutscher_Technik NSBDT].<ref>LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Fragebogen des Sonderbeauftragten für die Entnazifizierung im Lande Nordrhein-Westfalen, 26.05.1950.</ref> | Walther war ab Mai 1933 Mitglied der [https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Deutsche_Arbeiterpartei NSDAP], bekleidete innerhalb der Partei jedoch kein Amt. Darüber hinaus war er ab 1934 Mitglied der [https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistische_Volkswohlfahrt NSV] und des [https://de.wikipedia.org/wiki/Wehrmacht NS-Rechtswahrerbunds] sowie ab 1936 – als [[Verein Deutscher Eisenhüttenleute|VDEh]]-Angehöriger – des [https://de.wikipedia.org/wiki/NS-Bund_Deutscher_Technik NSBDT].<ref>LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Fragebogen des Sonderbeauftragten für die Entnazifizierung im Lande Nordrhein-Westfalen, 26.05.1950.</ref> Walther wurde am 10. August 1941 eingezogen und leistete „im Heimatgebiet“ Dienst bei der Luftwaffenkommandantur Paderborn, bevor er am 7. April 1942 aufgrund seiner Arbeit an der „Entwicklung eines neuen Stahlverfahrens“ vom Militärdienst zurückgestellt wurde. Für seine Forschungen wurde er mit dem [[Kriegsverdienstauszeichnungen für Mitarbeiter des KWIE|Kriegsverdienstkreuz II. Klasse]] ausgezeichnet.<ref>LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Fragebogen des Sonderbeauftragten für die Entnazifizierung im Lande Nordrhein-Westfalen, 26.05.1950.</ref> | ||
==Entnazifizierung== | ==Entnazifizierung== | ||
Der [[Ablauf der Entnazifizierungsverfahren|Entnazifizierungs-Hauptausschuss]] des Regierungsbezirks Köln stufte | Der [[Ablauf der Entnazifizierungsverfahren|Entnazifizierungs-Hauptausschuss]] des Regierungsbezirks Köln stufte Walther am 3. Juni 1950 als „Entlasteten“ in die Kategorie V ein.<ref>LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Entscheidung des Entnazifizierungs-Hauptausschuss des Regierungsbezirks Köln, 03.06.1950.</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 19. Januar 2021, 12:08 Uhr
Werdegang
Ludwig Walther wurde am 3. April 1904 in Düsseldorf geboren. Nach seinem Abitur 1922 studierte und promovierte er an der TH Aachen. 1927 erwarb er den Abschluss eines Diplom-Ingenieurs und am 18. Dezember 1928 den Doktorgrad.[1] Von 1929 bis 1932 arbeitete als Betriebsleiter bei den Vereinigten Stahlwerken in Mülheim an der Ruhr anschließend als selbstständiger technischer und kaufmännischer Sachverständiger sowie als selbstständiger Wirtschaftsprüfer.[2]
Tätigkeit für das KWIE
Am 22. April 1940 trat Walther als Assistent der Mechanisch-Technologischen Abteilung ins KIWE ein.[3] Im August 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen, jedoch bereits im Frühjahr 1942 zurückgestellt. Er kehrte nicht ans KWIE zurück, sondern wechselte zur Firma August Engels / Stahlmetallgesellschaft in Velbert, wo er mit der Entwicklung eines neuen Stahlverfahrens betraut wurde.[4]
Mitgliedschaft in NS-Organisationen
Walther war ab Mai 1933 Mitglied der NSDAP, bekleidete innerhalb der Partei jedoch kein Amt. Darüber hinaus war er ab 1934 Mitglied der NSV und des NS-Rechtswahrerbunds sowie ab 1936 – als VDEh-Angehöriger – des NSBDT.[5] Walther wurde am 10. August 1941 eingezogen und leistete „im Heimatgebiet“ Dienst bei der Luftwaffenkommandantur Paderborn, bevor er am 7. April 1942 aufgrund seiner Arbeit an der „Entwicklung eines neuen Stahlverfahrens“ vom Militärdienst zurückgestellt wurde. Für seine Forschungen wurde er mit dem Kriegsverdienstkreuz II. Klasse ausgezeichnet.[6]
Entnazifizierung
Der Entnazifizierungs-Hauptausschuss des Regierungsbezirks Köln stufte Walther am 3. Juni 1950 als „Entlasteten“ in die Kategorie V ein.[7]
Einzelnachweise
→ zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis
- ↑ LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Fragebogen des Sonderbeauftragten für die Entnazifizierung im Lande Nordrhein-Westfalen, 26.05.1950.
- ↑ LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Fragebogen des Sonderbeauftragten für die Entnazifizierung im Lande Nordrhein-Westfalen, 26.05.1950.
- ↑ BArch (Berlin), R 26 III/109, Bericht über das Arbeitsjahr 1940.
- ↑ LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Fragebogen des Sonderbeauftragten für die Entnazifizierung im Lande Nordrhein-Westfalen, 26.05.1950.
- ↑ LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Fragebogen des Sonderbeauftragten für die Entnazifizierung im Lande Nordrhein-Westfalen, 26.05.1950.
- ↑ LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Fragebogen des Sonderbeauftragten für die Entnazifizierung im Lande Nordrhein-Westfalen, 26.05.1950.
- ↑ LAV NRW, NW 1049-05755, Entnazifizierungsakte Ludwig Walther, Entscheidung des Entnazifizierungs-Hauptausschuss des Regierungsbezirks Köln, 03.06.1950.