Fritz Wüst: Unterschied zwischen den Versionen

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==Alfred Ahland==
[[Datei:Fritz Wuest Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|thumb|Fritz Wüst, Leiter des Eisenhüttenmännischen Instituts der Technischen Hochschule Aachen, wurde erster Direktor des KWIE.]]
Geburtsdatum: 06.10.1902<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Laborant<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1926<br>
Mitgliedschaften: DAF (1933-1945), NSV (1938-1945) <br>
Wehrmacht, SA, SS: UK-Stellung (seit 1939), Volkssturm (1944-1945) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66081.</ref><br>


==Rudolf Aschmoneit==
==Werdegang==
Geburtsdatum: 29.03.1923<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Mechanische Abteilung]], Werkstoffprüfung<br>
Funktion: Lehrling und Angestellter<br>
Tätigkeit am KWIE: 02.02.1938 bis 09.04.1942<br>
Mitgliedschaften: HJ (1938-1941), DAF (1938-1942) <br>
Wehrmacht, SA, SS: Obergefreiter: Schütze u. Kraftfahrer<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V („Keine Bedenken – Jugendamnestie“)<ref>LAV NRW, NW 1002-G-40351.</ref><br>


==Wolfgang Bange==
Fritz Wüst wurde am 8. Juli 1860 in Berg bei Stuttgart geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte er an der Technischen Hochschule Stuttgart und an der Universität Freiburg, wo er im Jahr 1886 promovierte. Von 1885 bis 1891 war er als Chemiker beim Königlich Württembergischen Hüttenwerk in Wasseralfingen beschäftigt. Im April 1891 begann er als Assistent und Lehrer für analytische Chemie an der Maschinenbau- und Hüttenschule in Duisburg. Ab Januar 1901 vertrat Wüst zunächst den erkrankten [https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Friedrich_Dürre Ernst Friedrich Dürre] als Professor für Eisenhüttenkunde an der Technischen Hochschule Aachen, zum 1. Oktober 1901 wurde er dessen Nachfolger.<ref>Krebs: Genese und Struktur, S. 391.</ref>
Geburtsdatum: 19.11.1923<br>
Abteilung: [[Werkstatt|Werkstatt]]<br>
Funktion: Lehrling<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1940<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (1940-1943), NSV 1935-1943, Blockwart 1936-1941, NS- Lehrerbund 1933-1943<br>
Wehrmacht, SA, SS: Motorenschlosser Luftwaffe 1943-1945<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V („Entfernung nach Gutdünken - kann jetzige Stellung behalten“)<ref>LAV NRW, NW 1002-MG-40791.</ref><br>


==Dr. Josef Barbers==
==Erster Weltkrieg==
Geburtsdatum: 07.12.1903<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]], Röntgenlabor<br>
Funktion: Mittelschullehrer in Düsseldorf 1937-1947<br>
Tätigkeit am KWIE: ##<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (1940-1943), NSV 1935-1943, Blockwart 1936-1941, NS- Lehrerbund 1933-1943<br>
Wehrmacht, SA, SS: Unteroffizier, Kraftfahrer 1943-1945<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V („Entfernung nach Gutdünken - kann jetzige Stellung behalten“)<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-37243.</ref><br>


==Dr: Peter Bardenheuer==
Während des Ersten Weltkriegs war Wüst zudem für die 1916 gegründete [[Kaiser-Wilhelm-Stiftung für kriegstechnische Wissenschaft|Kaiser-Wilhelm-Stiftung für kriegstechnische Wissenschaft (KWKW)]] tätig. Es handelte sich bei dieser Kriegsgründung um eine zivile Instanz, die wissenschaftliche Arbeiten mit kriegstechnischer Relevanz für Heer und Marine koordinieren und fördern sollte. Wüst leitete dort den Fachausschuss VI für Metallgewinnung und Metallbearbeitung. Im Rahmen der Arbeiten der KWKW wurden den Beteiligten unter anderem große Lücken in der Grundlagenforschung über Eisen und Ersatzmetalle deutlich. Die KWKW existierte bis 1925.<ref>Vgl. Rasch: Wissenschaft und Militär; Flachowsky: Alle Arbeit, S. 153 f., S. 158 f.. Siehe auch: Maier: Forschung als Waffe Bd. 1, S. 138-156. </ref> Im Frühjahr des Jahres 1917 verfasste er eine Denkschrift über den aktuellen Stand der Eisenhüttenkunde in Deutschland und die [[Die Vorgeschichte des KWIE|Errichtung eines Eisenforschungsinstituts]], die er sowohl dem Preußischen Kultusministerium als auch dem [[Verein Deutscher Eisenhüttenleute|Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh)]] vorlegte.<ref>Vgl. Dönges: Geschichte, S. 4; Flachowsky: Wagenburg, S. 675.</ref>
[[Datei:Peter Bardenheuer Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Peter Bardenheuer]]''<br>
Geburtsdatum: 08.05.1888<br>
Abteilung: [[Die Metallurgische Abteilung|Metallurgische Abteilung]]<br>
Funktion: Leiter der chemischen und metallurgischen Abteilung<br>
Tätigkeit am KWIE: 1918 bis 1919, ab 1922<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937) <br>
Wehrmacht, SA, SS: kein Wehrdienst: zu alt, 1944 UK-gestellt<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V (zunächst IV empfohlen)<ref>LAV NRW, NW 1092-BG8-030.</ref><br>


==Karl Friedrich Becker==
==Direktor des KWIE==
Geburtsdatum: 22.07.1910<br>
Abteilung: [[Die Metallographische Abteilung|Metallographische Abteilung]]<br>
Funktion: Lehrling, Technisches Personal, Laborant, danach in der Industrie tätig<br>
Tätigkeit am KWIE: 01.04.1924 bis 31.12.1936<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1933), SA (1933-1942), DAF, NSV<br>
Wehrmacht, SA, SS: SA-Rottenführer (01.05.1933-1942), Obergefreiter, Fernsprecher<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV<ref>LAV NRW,NW 1002-I-22629.</ref><br>


==Otto Blume==
Nach der [[Die Gründung des KWIE|Gründung des KWIE]] wählten dessen [[Das Kuratorium des KWIE|Kuratoriumsmitglieder]] [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Springorum Friedrich Springorum] im November 1917 zu ihrem ersten Vorsitzenden. Im gleichen Monat wurde die Satzung des KWIE verabschiedet und Wüst zum ersten Direktor des KWIE ernannt.<ref>Dönges: Geschichte, S. 9; Rasch: Zur Gründungsgeschichte, S. 288-291.</ref> 1918 erhielt das Institut zunächst Räumlichkeiten an Wüsts Eisenhüttenmännischem Institut der TH Aachen. Dort wurde die Arbeit mit einem wissenschaftlichen und einem technischen Mitarbeiter aufgenommen. Seit Dezember 1920 war das KWIE dann in einer Werkstatthalle der Rheinischen Metallwaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf, der späteren Rheinmetall AG, untergebracht.<ref>Vgl. Flachowsky: Alle Arbeit, S. 160; Dönges: Geschichte, S. 9 f.</ref> Ende 1922 trat Wüst in den Ruhestand. Grund waren auch Differenzen mit dem VDEh, vor allem wegen strittiger Fragen bei der Patentverwertung.<ref>Rasch: Auf dem Weg zum Diensterfinder, S. 228-230.</ref> Daher übernahm sein bisheriger Stellvertreter [[Friedrich Körber|Friedrich Körber]] Anfang 1923 die [[Die Direktoren des KWIE im Nationalsozialismus|Institutsleitung]].
Geburtsdatum: 06.09.1908<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]], physikalisch-chemisches Laboratorium<br>
Funktion: Chemotechniker<br>
Tätigkeit am KWIE: 1937<br>
Ende der Tätigkeit: 1945<br>
Mitgliedschaften: vor 1933 KPD, Halle-Saale; KPD nach 1933, DAF (1935-1945) <br>
Wehrmacht, SA, SS: Gefreiter, Sanitätseinheit 1940-1943, wg. Krankheit 1943 zurückgestellt<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1010-16117.</ref><br>


==Dr. Werner Bottenberg==
Er verblieb bis zum Jahr 1933 Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Aachen. Wüst verstarb am 20. März 1938 in Düsseldorf.<ref>Krebs: Genese und Struktur, S. 391. </ref>
Geburtsdatum: 20.08.1905<br>
Abteilung: [[Die Metallurgische Abteilung|Metallurgische Abteilung]]<br>
Funktion: Assistent, 1935-1938 Laborleiter, danach Wechsel in die Industrie<br>
Tätigkeit am KWIE: 1931 bis 1938<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1933), DAF, NSV, NSBDT, NS-Altherrenbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: Volkssturm 1945<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Volkssturm 1945<ref>LAV NRW, NW 1049-44669.</ref><br>


==Peter Clasen==
==Einzelnachweise==
''→ Biographieartikel: [[Peter Clasen]]''<br>
Geburtsdatum: 11.02.1907<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: Laborant, Betriebsobmann 1934-1939<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1922<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1932-1939), SA (01.04.1932-1939), DAF, NSV, RLB<br>
Wehrmacht, SA, SS: SA-Obertruppführer, Unteroffizier, Feldwebel (1943), ab 1943 Leutnant, Panzer-Jäger<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV (23.07.1949), wg. Entlastungszeugnis des Instituts wird § 5 zugebilligt<ref>LAV NRW, NW 1002-I-73702.</ref><br>
 
==Anita (Anna) Cramer==
Geburtsdatum: 22.06.1896<br>
Abteilung: [[Verwaltung|Verwaltung]]<br>
Funktion: Sekretärin<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1920<br>
Mitgliedschaften: DAF (seit 1937), NSV (seit 1935) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##
<ref>##.</ref><br>
 
==Wilhelm Dönges==
[[Datei:Wilhelm Doenges Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Wilhelm Dönges]]''<br>
Geburtsdatum: 09.08.1883<br>
Abteilung: [[Verwaltung|Verwaltung]]<br>
Funktion: Verwaltungsvorstand, Geschäftsführer der Gesellschaft für Eisenforschung  mbH<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1920<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.04.1933), DAF, NSV, NSBDT<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66077.</ref><br>
 
==Rosel Eckholt==
Geburtsdatum: 15.04.1921<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Chemotechnikerin<br>
Tätigkeit am KWIE: April 1942 bis Juni 1945 <br>
Mitgliedschaften: BDM (1933-1939), NSDStB (1940-1942, Anwärterin), DAF, Dt. Studentenschaft (1940-1942), DRK, RLB, VB f.d. Deutschtum i. Ausland<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken, Jugendamnestie<ref>LAV NRW, NW 1002-MG-37371.</ref><br>
 
==Anton Eichinger==
Geburtsdatum: 13.10.1900<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Mechanisch-Technologische Abteilung]]<br>
Funktion: Assistent<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1939<br>
Mitgliedschaften: DAF<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
<ref>BArch MA RL 39/1294.</ref><br>
 
==Gerhard Euting ==
Geburtsdatum: ##<br>
Abteilung: ##<br>
Funktion: Schlosser<br>
Tätigkeit am KWIE: ##<br>
Mitgliedschaften: ##<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
 
==Dr. Kurt Fink==
Geburtsdatum: 02.05.1913 <br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: Leiter des Magnetlabors<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1939<br>
Mitgliedschaften: NSDAP,DAF <br>
Wehrmacht, SA, SS: Kanonier <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
<ref> BArch MA RL 39/1293.</ref><br>


==Rolf Gies ==
''→ [[Quellen- und Literaturverzeichnis|zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis]]''
Geburtsdatum: 08.01.1915<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Mechanische Abteilung]]<br>
Funktion: Student<br>
Tätigkeit am KWIE: 03.08.1942 bis 21.11.1942<br>
Mitgliedschaften: NSDStB, Deutsche Studentenschaft<br>
Wehrmacht, SA, SS: Leutnant<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken<ref>LAV NRW, NW 1079-12489.</ref><br>
 
==Peter Göbbels==
''→ Biographieartikel: [[Peter Göbbels]]''<br>
Geburtsdatum: 19.07.1898 <br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Laborant, ab 1942 technischer Assistent; Betriebsobmann, kurzzeitig<br>
Tätigkeit am KWIE: 1924 bis 1945<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.33),SA (01.11.33),DAF (01.01.35) <br>
Wehrmacht, SA, SS: SA-Oberscharführer, Blockhelfer<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
<ref>BArch MA RL 39/1338.</ref><br>
 
==Evamaria Grünau==
Geburtsdatum: 03.11.1921<br>
Abteilung: [[Die Metallographische Abteilung|Metallographische Abteilung]]<br>
Funktion: Praktikantin<br>
Tätigkeit am KWIE: 01.07.1942 bis 01.04.1943<br>
Mitgliedschaften: BDM (1934-1939), DAF (1941-1944) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: „No connection with Nazi-Party“<ref>LAV NRW, NW 1062-1051.</ref><br>
 
==Helmut Heiting==
Geburtsdatum: 09.12.1910<br>
Abteilung: [[Werkstatt|Werkstatt]]<br>
Funktion: Elektrikermeister<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1929br>
Mitgliedschaften: NSDAP(01.03.1931), DAF(03.04.1934)<br>
Wehrmacht, SA, SS: Unteroffizier<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
<ref>BArch MA RL 39/1304.</ref><br>
 
==Dr. Max Hempel==
Geburtsdatum: 12.02.1905<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Mechanische Abteilung]]<br>
Funktion: Assistent, Laboratoriumsleiter (seit 1938) <br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1932<br>
Mitgliedschaften: NSDAP(01.05.1937), SA(18.04.1934), DAF(02.05.1934), VDEh(01.01.1934),NSV (seit 1.07.1934), NS Bund deut. Technik (seit 1.05.1937), Reichskolonialbund (seit 1.09.1937), NS Altherrenbund (seit 1.09.1938)<br>
Wehrmacht, SA, SS: Scharführer (SA, Juli/Dez. 1939) später Oberscharführer; Volkssturm (seit November 1944), UK-Stellung (1939)<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V (15.07.1947) <ref>BArch MA RL 39/1304; NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66860; NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66974.</ref><br>
 
==Josef Heyes==
Geburtsdatum: 17.05.1907<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: wissenschaftlicher Mitarbeiter, Assistent, Physiker<br>
Tätigkeit am KWIE: 1935 bis 1946, danach Henkel & Cie GmbH<br>
Mitgliedschaften: DAF, NSBDT, NS-Reichsbund f. Leibesübungen, Reichsluftschutzbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: vom Militärdienst zurückgestellt, wg. Vornahme v. Forschungen<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken, unbelastet<ref>LAV NRW, NW 1002-I-26761.</ref><br>
 
==Gerhard Höpfner ==
Geburtsdatum: 24.11.1924<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Lehrling<br>
Tätigkeit am KWIE: 01.04.1941 bis 01.11.1942<br>
Mitgliedschaften: HJ (1936-1942), DAF (1941-1942), Volksbund f.d. Deutschtum im Ausland<br>
Wehrmacht, SA, SS: Obergefreiter, 01.04.1945-16.02.1946 Gefangenschaft in den USA<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken, Jugendamnestie<ref>LAV NRW, NW 1002-T-24762.</ref><br>
 
==Theodor Husemann==
Geburtsdatum: 16.06.1890<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Chemo-Techniker und techn. Assistent unter [[Franz Wever|Franz Wever]] <br>
Tätigkeit am KWIE: 1925 bis 31.12.1945<br>
Mitgliedschaften: SA (01.09.1933-1934, freiwilliger Austritt), DAF, NSV, Reichluftschutzbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: Volkssturm in Clausthal Dezember 1944-März 1945<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, polit. Unbelastet, Austritt aus SA 1934<ref>LAV NRW, NW 1002-AD-3801.</ref><br>
 
==Helmut Hüthwohl ==
Geburtsdatum: 16.02.1921<br>
Abteilung: [[Werkstatt|Werkstatt]]<br>
Funktion: Lehrling<br>
Tätigkeit am KWIE: 1936 bis 31.03.1940<br>
Mitgliedschaften: DAF<br>
Wehrmacht, SA, SS: Gefreiter, 20.07.1943-15.11.1945 Gefangenschaft in den USA<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-3858.</ref><br>
 
==Herbert Jungermann==
Geburtsdatum: 16.08.1921<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Laborant<br>
Tätigkeit am KWIE: 1935 bis 1941<br>
Mitgliedschaften: HJ (bis 1937); DAF<br>
Wehrmacht, SA, SS: Unteroffizier<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1017-I-04083.</ref><br>
 
==Prof. Dr. Friedrich Körber==
[[Datei:Friedrich Koerber Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Friedrich Körber]]''<br>
Geburtsdatum: 01.04.1887<br>
Funktion: ab 1920 Abteilungsleiter; ab 1923 [[Direktoren|Direktor]] des KWIE<br>
Tätigkeit am KWIE: 1920 bis 1944 <br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937) <br>
Wehrmacht, SA, SS: Fachspartenleiter im Reichsforschungsrat<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: keine (vor Kriegsende verstorben) <br>
<br> <br>
 
==Dr. habil. Alfred Krisch==
Geburtsdatum: 03.04.1907<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Mechanische Abteilung]]<br>
Funktion: Laboratoriumsleiter ab 1941<br>
Tätigkeit am KWIE: 01.11.1934 bis 31.12.1972<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.03.1933-1945), SA (1933-1935), DAF, NSBDT, NSAHV, NSV, DRK, Reichskolonialbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: Volkssturm (1944/45)<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV (23.12.1947 in Zellerfeld)<ref>MPIE, ohne Signatur, Personalakte Alfred Krisch; NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66102.</ref><br>
 
==Herbert Krist==
Geburtsdatum: 08.04.1925<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Lehrling, danach ein Jahr Praktikant<br>
Tätigkeit am KWIE: 01.04.1939 bis 15.06.1943<br>
Mitgliedschaften: HJ (1939-1942), DAF (1939-1942), NS-Reichsbund f. Leibesübungen<br>
Wehrmacht, SA, SS: Unteroffizier<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken<ref>LAV NRW, NW 1002-P-7473.</ref><br>
 
==Hermann Krug==
Geburtsdatum: 25.07.1914<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Mechanische Abteilung]], Werkstoffkunde<br>
Funktion: wissenschaftlicher Assistent<br>
Tätigkeit am KWIE: 1939 bis 1942, danach Betriebsleiter Deutsche Röhrenwerke AG<br>
Mitgliedschaften: NSDStB, DAF, NSV, NSBDT, NS-Reichsbund f- Leibesübungen, Deut. Studentenschaft<br>
Wehrmacht, SA, SS: zurückgestellt (Fußverletzung)<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1013-II/I-1370.</ref><br>
 
==Dr. Heinrich Lange==
Geburtsdatum: 27.09.1893<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: Laboratoriumsleiter ab 1938, Bücherwart der Werksbücherei, evtl. Blockobmann<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1927<br>
Mitgliedschaften: NSLB (15.07.1934)<br>
Wehrmacht, SA, SS: Leutnant der Reserve, Flak-Artillerie<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
<ref>BArch MA RL 39/1336</ref><br>
 
==Dr. Werner Lueg==
''→ Biographieartikel: [[Werner Lueg]]''<br>
Geburtsdatum: 26.07.1905<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Technologische Abteilung]]<br>
Funktion: Laboratoriumsleiter (ab 1938) <br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1932<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937-1945), NSKK (1934-1945, Sturmführer),DAF, KdF, NSBDT, Reichsluftschutzbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: UK-Stellung<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV, Anwendung von §5 empfohlen<ref>LAV NRW, NW 1002-C-61779.</ref><br>
 
==Walter Luyken==
[[Datei:Walter Luyken Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Walter Luyken]]''<br>
Geburtsdatum: 14.10.1890<br>
Abteilung: [[Die Erzabteilung|Erzabteilung]]<br>
Funktion: Leiter der Erzabteilung<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1922<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937), NSV, DSBDT, NS-Lehrerbund, Reichsdozentenschaft<br>
Wehrmacht, SA, SS: Hauptmann, 3 kurzfristige Übungen 1935,37,39, 1940 zurückgestellt (UK) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: zunächst Kategorie IV, dann V<ref>LAV NRW, NW 1079-9461.</ref><br>
 
==Dr. Helmut Maetz==
Geburtsdatum: 09.10.1912<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]], [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Assistent<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 01.01.1938<br>
Mitgliedschaften: SA (1933-37), NSDStB<br>
Wehrmacht, SA, SS: Sturmmann (SA), UK-Stellung (1941), Volkssturm (1944/45) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66100.</ref><br>
 
==Karl Mathieu==
Geburtsdatum: 04.07.1908<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: wissenschaftlicher Assistent<br>
Tätigkeit am KWIE: 17.03.1937 bis 11.06.1940, 20.09.1940 bis 30.04.1946<br>
Mitgliedschaften: SA (01.06.1933-06.11.1935), NSFK (1936-1940), NSBDT, NS-Lehrerbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: kurzzeitige Einberufung 1940, danach UK-Stellung<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, Entfernung nach Gutdünken, Belassung im Amt empfohlen<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-39201.</ref><br>
 
==Dr. Hermann Möller==
Geburtsdatum: 27.09.1898<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: Physiker, Assistent, ab 1938 Laboratoriumsleiter <br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1930<br>
Mitgliedschaften: NSV, NSBDT, NS-Lehrerbund, Reichskolonialbund, DRK<br>
Wehrmacht, SA, SS: UK-Stellung, Volkssturm (1944/45) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66100.</ref><br>
 
==Heinrich Müller==
Geburtsdatum: ##<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]], magnetisches Labor<br>
Funktion: Mechaniker<br>
Tätigkeit am KWIE: 20.04.1936 bis 1941<br>
Mitgliedschaften: ##<br>
Wehrmacht, SA, SS: Obergefreiter (gefallen 1941, Lugafront) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: keine (vor Kriegsende verstorben) <br>
 
==Helmut Neerfeld==
Geburtsdatum: 23.07.1912<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: wissenschaftlicher Assistent<br>
Tätigkeit am KWIE: 15.01.1939 bis 31.12.1945<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937), SA (1933-1935), NSFK (DLV), NSBDT<br>
Wehrmacht, SA, SS: Kanonier, Nebelabteilung (15.06.-15.07.1941, danach UK), Volkssturm in Clausthal 01.11-1944-31.03.1945<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, da nur nominelles Parteimitglied<ref>LAV NRW, NW 1048-33-00572.</ref><br>
 
==Maria Neu==
Geburtsdatum: 14.02.1909<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: Laborantin, Technische Assistentin<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1937<br>
Mitgliedschaften: DAF (Betriebsfrauenwalterin), Deutsches Frauenwerk <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66105.</ref><br>
 
==Katharina (Katja) Oden==
Geburtsdatum: 20.04.1912<br>
Abteilung: [[Verwaltung|Verwaltung]]<br>
Funktion: Stenotypistin, Sekretärin<br>
Tätigkeit am KWIE: 1939/40 bis 1941<br>
Mitgliedschaften: NS-Frauenschaft (1936-1938), DAF (1935-1940), Reichsluftschutzbund<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1000-21251.</ref><br>
 
==Prof. Dr. Willy Oelsen ==
[[Datei:Willy Oelsen Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Willy Oelsen]]''<br>
Geburtsdatum: 11.09.1905<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]], physikalisch-chemisches Laboratorium<br>
Funktion: Assistent, Leiter der chemischen und [[Die Metallurgische Abteilung|metallurgischen Abteilung]], ab 1959 [[Direktoren|Direktor]]<br>
Tätigkeit am KWIE: 1931 bis 1948, 1959 bis 25.07.1970<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1397), Marine-SA (27.09.1933), DAF, NSV, NSDBT<br>
Wehrmacht, SA, SS: SA-Scharführer<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 20097.</ref><br>
 
==Herbert Opdenhorst==
Geburtsdatum: 30.04.1910<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Laborant<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 01.12.1937<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.12.31), DAF (01.08.36) <br>
Wehrmacht, SA, SS: Schütze<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: ##<br>
<ref>BArch MA 39/1313.</ref><br>
 
==Liselotte Pfandt==
Geburtsdatum: 08.11.1917<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Laborantin <br>
Tätigkeit am KWIE: 15.11.1939 bis 30.06.1945<br>
Mitgliedschaften: BDM (1935-1936, Ausschluss wg. Interessenlosigkeit), DAF, NSV, NS-RB f. Leibesübungen, DRK<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1002-MG-74065.</ref><br>
 
==Dr. Heinrich Ploum==
Geburtsdatum: 23.03.1896<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Laboratoriumsleiter, Herbst 1941<br>
Tätigkeit am KWIE: 1928 bis 1945<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (ab 01.05.1933), DAV, NSV, NSBDT, Reichskolonialbund, RLB<br>
Wehrmacht, SA, SS: ausgemustert 28.07.1943<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V (1949), vorher IV (1947)<ref>LAV NRW, NW 1002-I-73957.</ref><br>
 
==Dr. Anton Pomp==
[[Datei:Anton Pomp Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Anton Pomp]]'' <br>
Geburtsdatum: 13.06.1888<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Technologische, mechanische]] und [[Die Metallographische Abteilung|metallographische Abteilung]]<br>
Funktion: Abteilungsleiter, ab 1944 stellvertretender [[Direktoren|Direktor]]<br>
Tätigkeit am KWIE: 01.07.1924 bis 31.07.1946<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (ab 01.05.1933), NS-Dozentenbund (seit Beginn), NSV, NSBDT, DRK<br>
Wehrmacht, SA, SS: Volkssturm; 27.05.1943-12.01. im Reichsforschungsrat, stellvertr. Fachspartenleiter 01.08.1944<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV (30.01.1948)<ref>LAV NRW, NW 1079-9085.</ref><br>
<br>
 
==Wilhelm Puzicha==
Geburtsdatum: 10.10.1914<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Mechanische Abteilung]]<br>
Funktion: wissenschaftlicher Assistent<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1940<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937-1945), SA (15.09.1933-1945), NSDStB<br>
Wehrmacht, SA, SS: Obergefreiter, SA-Rottenführer, Uk-Stellung<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1111-BG.6-00639.</ref><br>
 
==Emil Reynartz==
Geburtsdatum: 02.02.1915<br>
Abteilung: [[Werkstatt|Werkstatt]]<br>
Funktion: Schlosser<br>
Tätigkeit am KWIE: 1940 bis 1945<br>
Mitgliedschaften: DAF<br>
Wehrmacht, SA, SS: 1942 bei der Wehrmacht<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken, unbelastet<ref>LAV NRW, NW 1002-MG-14784.</ref><br>
 
==Adolf Rose==
Geburtsdatum: 06.06.1908<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: wissenschaftlicher Mitarbeiter, Laborleiter<br>
Tätigkeit am KWIE: 01.09.1933 bis 15.08.1974<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (November 1932), SA-Marinestandarte 21 (wie Franz Wever) (1935-1937) <br>
Wehrmacht, SA, SS: Oberleutnant<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV (14.10.1947 in Schongau), ursprünglich Kategorie II<ref>## Personalakte MPIE ##.</ref><br>
 
==Bernhard Schaul==
Geburtsdatum: 29.09.1891<br>
Abteilung: [[Werkstatt|Werkstatt]]<br>
Funktion: Dreher<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1932<br>
Mitgliedschaften: DAF, NSKOV<br>
Wehrmacht, SA, SS: zurückgestellt (kriegsgeschädigt seit September 1914) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>BArch MA RL 39/1338; NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66047.</ref><br>
 
==Hubert Scherges==
Geburtsdatum: 02.09.1913<br>
Abteilung: [[Werkstatt|Werkstatt]]<br>
Funktion: Feinmechaniker<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 01.01.1932<br>
Mitgliedschaften: SA (SS, NSKK) (01.11.33), DAF (01.4.34) <br>
Wehrmacht, SA, SS: kriegsbeschädigt (1914-18) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>BArch MA RL 39/1338; NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66047.</ref><br>
 
==Wilhelm Schlüter==
Geburtsdatum: 10.04.1914<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: Assistent <br>
Tätigkeit am KWIE: 03.05.1938 bis 12.11.1938<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1937 Anwärter), SA (1933-1938), NSBDT, Dt. Studentenschaft<br>
Wehrmacht, SA, SS: Leutnant, ab 1943 Obleutnant, SA-Scharführer<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV<ref>LAV NRW, NW 1002-I-33053.</ref><br>
 
==Friedrich Schön==
Geburtsdatum: 22.10.1924<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Mechanische Abteilung]]<br>
Funktion: Lehrling, Werkstoffprüfer<br>
Tätigkeit am KWIE: 1939 bis 1942, November 1945 bis Juni 1946<br>
Mitgliedschaften: HJ (1935-1941), DAF<br>
Wehrmacht, SA, SS: Gefreiter<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, keine Bedenken<ref>LAV NRW, NW 1002-G-37117.</ref><br>
 
==Bernhard Schweitzer==
Geburtsdatum: 21.04.1899<br>
Abteilung: [[Verwaltung|Verwaltung]]<br>
Funktion: Buchhalter und Kassenführer, allgemeine Verwaltungstätigkeit<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 01.01.1931<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (ab Nov. 1941), DAF (mit d. Einziehung d. Beträge beauftragt), NSV<br>
Wehrmacht, SA, SS: UK-Stellung durch Betrieb, Ausbildung im Volkssturm Nov. 1944-April 1945) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1002-I-71060.</ref><br>
 
==Ferdinand Spies==
''→ Biographieartikel: [[Ferdinand Spies]]''<br>
Geburtsdatum: 21.04.1906<br>
Abteilung: [[Die Metallographische Abteilung|Metallographische Abteilung]]<br>
Funktion: ab 1936 technischer Assistent, Kriegs-Betriebsobmann; ab 1940, stellvertr. Betriebsobmann <br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1920<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (ab 01.04.1933, Blockhelfer), SA (01.04.1933-1941, Scharführer),DAF<br>
Wehrmacht, SA, SS: UK-Stellung<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV (vorher III)<ref>LAV NRW, NW 1002-I-69945; LAV NRW, NW 1037-BI-10087.</ref><br>
 
==Josef Spies==
[[Datei:Josef Spies Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Josef Spies]]''<br>
Geburtsdatum: 31.01.1884<br>
Abteilung: [[Werkstatt|Werkstatt]]<br>
Funktion: Betriebsleiter an 1935<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1920<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1938), DAF, NSV, NSBDT<br>
Wehrmacht, SA, SS: nicht einberufen<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66087.</ref><br>
 
==Gustav Thanheiser==
[[Datei:Gustav Thanheiser Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Gustav Thanheiser]]''<br>
Geburtsdatum: 18.03.1897<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Chefchemiker und stellvertretende Abteilungsvorsteher<br>
Tätigkeit am KWIE: bis 19.02.1941 <br>
Mitgliedschaften: NSDAP<br>
Wehrmacht, SA, SS: ##<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: keine (vor Kriegsende verstorben) <br>
 
==Dr. Gerhard Trömel==
''→ Biographieartikel: [[Gerhard Trömel]]''<br>
Geburtsdatum: 08.01.1907<br>
Abteilung: [[Die Stelle für Thomasschlacke|Thomasschlackenstelle]]<br>
Funktion: Laboratoriumsleiter, Leiter der Thomasschlackenstelle, stellvertretende [[Direktoren|Direktor]] des MPIE<br>
Tätigkeit am KWIE: 1930 bis 1961<br>
Mitgliedschaften: kein Parteimitglied<br>
Wehrmacht, SA, SS: UK-Stellung, Volkssturm (1944/45)<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<br>
<ref>BArch MA RL 39/1294; NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66860.</ref><br>
 
==Paul Voets==
Geburtsdatum: 14.08.1924<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: Werksstudent im Kriegsdienst, Hilfskraft bei Dr. Fink; danach RAD u. Wehrdienst<br>
Tätigkeit am KWIE: 15.08.1941 bis 10.10.1941<br>
Mitgliedschaften: HJ (1935-1942), NSDStB (1940-1942), Dt. Studentenschaft, RAD<br>
Wehrmacht, SA, SS: Oberfähnrich, Flak<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V keine Bedenken, Jugendamnestie<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-44411.</ref><br>
 
==Dr. Ludwig Walther==
Geburtsdatum: 03.04.1904<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Technologische Abteilung]]<br>
Funktion: wissenschaftlicher Mitarbeiter<br>
Tätigkeit am KWIE: 1940 bis 1941<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (Mai 1933), NSV, NSBDT, NS-Rechtswahrerbund, NS-Altherrenbund, RLB<br>
Wehrmacht, SA, SS: Luftwaffe, UK-Stellung ab 1942 <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1049-5755.</ref><br>
 
==Dr. Maria Waterkamp==
Geburtsdatum: 15.03.1891<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Assistentin<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1939<br>
Mitgliedschaften: DAF, NSV, NS Lehrerbund<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66046.</ref><br>
 
==Prof. Dr. Franz Wever==
[[Datei:Franz Wever Mitteilungen aus dem KWIE 1942.jpg|150px|left|]]
''→ Biographieartikel: [[Franz Wever]]''<br>
Geburtsdatum: 02.09.1892<br>
Abteilung: [[Die Physikalische Abteilung|Physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: Assistent, Abteilungsleiter, ab 1944 [[Direktoren|Direktor]]<br>
Tätigkeit am KWIE: 1920 bis 1959<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (01.05.1933), SA (01.04.1935 „mit Düsseldorfer Yachtklub“)NSDoB, NSFK, NSV, NSBDT, NS-Lehrerbund, NS-RB-Leibesübungen<br>
Wehrmacht, SA, SS: Major, Oberstleutnant der Luftwaffe, SA-Sturmführer, nach 1944 zurückgestellt<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie IV, Anwendung von §5<ref>LAV NRW, NW 1002-I-23403.</ref><br>
 
==Dr. Hans Wiemer==
Geburtsdatum: 28.11.1914<br>
Abteilung: physikalisch-chemisches Laboratorium; später [[Die Physikalische Abteilung|physikalische Abteilung]]<br>
Funktion: wissenschaftlicher Assistent, nach 1945 Abteilungsleiter Ringsdorff Werke Mehlem<br>
Tätigkeit am KWIE: 1939 bis Oktober 1945<br>
Mitgliedschaften: DAF (1938-1945), NSV (1941-43), NSBDT, RB f- Leibesübungen, NS-Altherrenbund, Dt. Stud.Schaft, NS-Reichskriegerbund<br>
Wehrmacht, SA, SS: Unteroffizier der Reserve<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V, unbelastet<ref>LAV NRW, NW 1049-53492.</ref><br>
 
==Dr. Jakob Willems==
Geburtsdatum: 08.06.1913<br>
Abteilung: [[Die Chemische Abteilung|Chemische Abteilung]]<br>
Funktion: Volontär (1937-1939), Assistent, nach 1940 zur August-Thyssen-Hütte<br>
Tätigkeit am KWIE: 07.04.1937 bis 31.10.1940<br>
Mitgliedschaften: NSDAP (Anwärter 1938), NSKK (1936-1938), NSBDT, Dt. Studentenschaft, RAD<br>
Wehrmacht, SA, SS: Gefreiter, Unteroffizier (Okt. 1940) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1007-3416.</ref><br>
 
==Ruth Wittenschläger==
Geburtsdatum: 26.12.1924<br>
Abteilung: [[Die Mechanisch-Technologische Abteilung|Mechanische Abteilung]], später [[Die Metallographische Abteilung|metallographische Abteilung]]<br>
Funktion: Praktikantin <br>
Tätigkeit am KWIE: 01.04.1945 bis 31.06.1945<br>
Mitgliedschaften: BDM (1937-1945), DAF (1942-1945) <br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V keine Bedenken, unbelastet<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-3857.</ref><br>
 
==Hermann Wolfram==
Geburtsdatum: 19.12.1902<br>
Abteilung: [[Werkstatt|Werkstatt]]<br>
Funktion: Dreher<br>
Tätigkeit am KWIE: ab 1920<br>
Mitgliedschaften: DAF, einschließlich NSBO (1934-1945); Reichsluftschutzbund (1941-1945)<br>
Wehrmacht, SA, SS: UK-Stellung; Volkssturm<br>
Einstufung im Rahmen der Entnazifizierung: Kategorie V<ref>LAV NRW, NW 1002-ED-3857; NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66068.</ref><br>
 
==Einzelnachweise==


[[Kategorie:Biographien]]
[[Kategorie:Biographien|Wuest]]

Aktuelle Version vom 18. Januar 2021, 11:33 Uhr

Fritz Wüst, Leiter des Eisenhüttenmännischen Instituts der Technischen Hochschule Aachen, wurde erster Direktor des KWIE.

Werdegang

Fritz Wüst wurde am 8. Juli 1860 in Berg bei Stuttgart geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule studierte er an der Technischen Hochschule Stuttgart und an der Universität Freiburg, wo er im Jahr 1886 promovierte. Von 1885 bis 1891 war er als Chemiker beim Königlich Württembergischen Hüttenwerk in Wasseralfingen beschäftigt. Im April 1891 begann er als Assistent und Lehrer für analytische Chemie an der Maschinenbau- und Hüttenschule in Duisburg. Ab Januar 1901 vertrat Wüst zunächst den erkrankten Ernst Friedrich Dürre als Professor für Eisenhüttenkunde an der Technischen Hochschule Aachen, zum 1. Oktober 1901 wurde er dessen Nachfolger.[1]

Erster Weltkrieg

Während des Ersten Weltkriegs war Wüst zudem für die 1916 gegründete Kaiser-Wilhelm-Stiftung für kriegstechnische Wissenschaft (KWKW) tätig. Es handelte sich bei dieser Kriegsgründung um eine zivile Instanz, die wissenschaftliche Arbeiten mit kriegstechnischer Relevanz für Heer und Marine koordinieren und fördern sollte. Wüst leitete dort den Fachausschuss VI für Metallgewinnung und Metallbearbeitung. Im Rahmen der Arbeiten der KWKW wurden den Beteiligten unter anderem große Lücken in der Grundlagenforschung über Eisen und Ersatzmetalle deutlich. Die KWKW existierte bis 1925.[2] Im Frühjahr des Jahres 1917 verfasste er eine Denkschrift über den aktuellen Stand der Eisenhüttenkunde in Deutschland und die Errichtung eines Eisenforschungsinstituts, die er sowohl dem Preußischen Kultusministerium als auch dem Verein Deutscher Eisenhüttenleute (VDEh) vorlegte.[3]

Direktor des KWIE

Nach der Gründung des KWIE wählten dessen Kuratoriumsmitglieder Friedrich Springorum im November 1917 zu ihrem ersten Vorsitzenden. Im gleichen Monat wurde die Satzung des KWIE verabschiedet und Wüst zum ersten Direktor des KWIE ernannt.[4] 1918 erhielt das Institut zunächst Räumlichkeiten an Wüsts Eisenhüttenmännischem Institut der TH Aachen. Dort wurde die Arbeit mit einem wissenschaftlichen und einem technischen Mitarbeiter aufgenommen. Seit Dezember 1920 war das KWIE dann in einer Werkstatthalle der Rheinischen Metallwaren- und Maschinenfabrik in Düsseldorf, der späteren Rheinmetall AG, untergebracht.[5] Ende 1922 trat Wüst in den Ruhestand. Grund waren auch Differenzen mit dem VDEh, vor allem wegen strittiger Fragen bei der Patentverwertung.[6] Daher übernahm sein bisheriger Stellvertreter Friedrich Körber Anfang 1923 die Institutsleitung.

Er verblieb bis zum Jahr 1933 Honorarprofessor an der Technischen Hochschule Aachen. Wüst verstarb am 20. März 1938 in Düsseldorf.[7]

Einzelnachweise

zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis

  1. Krebs: Genese und Struktur, S. 391.
  2. Vgl. Rasch: Wissenschaft und Militär; Flachowsky: Alle Arbeit, S. 153 f., S. 158 f.. Siehe auch: Maier: Forschung als Waffe Bd. 1, S. 138-156.
  3. Vgl. Dönges: Geschichte, S. 4; Flachowsky: Wagenburg, S. 675.
  4. Dönges: Geschichte, S. 9; Rasch: Zur Gründungsgeschichte, S. 288-291.
  5. Vgl. Flachowsky: Alle Arbeit, S. 160; Dönges: Geschichte, S. 9 f.
  6. Rasch: Auf dem Weg zum Diensterfinder, S. 228-230.
  7. Krebs: Genese und Struktur, S. 391.