Walter Peter: Unterschied zwischen den Versionen
unknown user (Diskussion) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
unknown user (Diskussion) |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
==Werdegang== | ==Werdegang== | ||
Walter Peter wurde am 16. November 1911 | Walter Peter wurde am 16. November 1911 im damals deutschen Lothringen in Saarburg, dem heutigen Sarrebourg, geboren. Nach dem Abitur begann er im Jahr 1931 ein Studium an der Universität Göttingen. Als Doktorand bzw. Volontär begann Peter im April 1937 seine Tätigkeit in der [[Die Physikalische Abteilung|Physikalischen Abteilung]] des KWIE. Im Juni 1938 erhielt er die Promotion an der Universität Göttingen.<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 68464, Entnazifizierungsakte Walter Peter, Fragebogen des Military Government, 11.10.1945.</ref> | ||
==Weitere Tätigkeit für das KWIE== | ==Weitere Tätigkeit für das KWIE== |
Version vom 2. Juni 2020, 12:57 Uhr
Werdegang
Walter Peter wurde am 16. November 1911 im damals deutschen Lothringen in Saarburg, dem heutigen Sarrebourg, geboren. Nach dem Abitur begann er im Jahr 1931 ein Studium an der Universität Göttingen. Als Doktorand bzw. Volontär begann Peter im April 1937 seine Tätigkeit in der Physikalischen Abteilung des KWIE. Im Juni 1938 erhielt er die Promotion an der Universität Göttingen.[1]
Weitere Tätigkeit für das KWIE
Nach seiner Promotion wurde Peter im Juli 1938 Wissenschaftlicher Assistent am KWIE. Am 1. April 1945 wurde er offiziell zum Leiter des Thermischen Laboratoriums der Physikalischen Abteilung unter Franz Wever ernannt.[2]
Mitgliedschaft in NS-Organisationen
Peter gehörte seit dem 1. Mai 1933 der NSDAP an. Zwischen Herbst 1933 und 1936 war er Mitglied der SA. Außerdem bestanden Mitgliedschaften in der DAF, der NSV, dem NSBDTund dem NS-Altherrenbund.[3] Im Frühjahr 1941 wurde er zum DAF-Blockobmann der Physikalischen Abteilung befördert.[4]
„UK“-Stellung
Während des Zweiten Weltkriegs war Peter für das KWIE „UK“ (unabkömmlich) gestellt. Gegen Kriegsende diente er von Dezember 1944 bis März 1945 noch im Volkssturm in Clausthal-Zellerfeld.[5]
Entnazifizierung
Nach Kriegsende wurde Peter im Zuge der ersten Entnazifizierungsmaßnahmen am KWIE durch die Alliierten die weitere Beschäftigung am Institut vorläufig genehmigt („provisionally approved“). Diese Einschränkung ergab sich aus Peters Mitgliedschaft in der NSDAP und der SA.[6] Der weitere Fortgang seiner Entnazifizierung ist nicht bekannt. Offensichtlich war Peter in der Nachkriegszeit unbekannt verzogen, weshalb die Entnazifizierung in Clausthal nicht weitergeführt wurde.[7]
Einzelnachweise
→ zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 68464, Entnazifizierungsakte Walter Peter, Fragebogen des Military Government, 11.10.1945.
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 68464, Entnazifizierungsakte Walter Peter, Fragebogen des Military Government, 11.10.1945.
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 68464, Entnazifizierungsakte Walter Peter, Fragebogen des Military Government, 11.10.1945.
- ↑ MPIE, 6-0-11, 16. Feldpostbrief der Daheimgebliebenen aus dem Eiseninstitut, Frühlingsanfang 1941.
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 68464, Entnazifizierungsakte Walter Peter, Fragebogen des Military Government, 11.10.1945.
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 68464, Entnazifizierungsakte Walter Peter, Fragebogen Action Sheet, 02.01.1946 u. 25.05.1946.
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 68464, Entnazifizierungsakte Walter Peter, Fragebogen des Military Government, 11.10.1945.