Die Stelle für Thomasschlacke: Unterschied zwischen den Versionen

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==Kernaufgaben==
==Kernaufgaben==
Die Thomasschlackenstelle wurde 1938 im weitesten Rahmen des [[Der Vierjahresplan und das KWIE|Vierjahresplans]] gegründet. Ihre Hauptaufgabe waren Forschungen „auf dem Gebiet der Erzeugung und Nutzbarmachung der Thomasschlacke insbesondere als Düngemittel.“<ref>Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 22.</ref> Bei Thomasschlacke handelt es sich um ein phosphathaltiges Nebenprodukt der Stahlherstellung, das als Dünger verwendet werden kann. Außerdem befasste sie sich mit der Untersuchung anderer Schlacken, darunter Vanadin- und Sodaschlacken.<ref>Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 22.</ref>  
Die Thomasschlackenstelle wurde 1938 im weitesten Rahmen des [[Der Vierjahresplan und das KWIE|Vierjahresplans]] gegründet. Ihre Hauptaufgabe waren Forschungen „auf dem Gebiet der Erzeugung und Nutzbarmachung der Thomasschlacke insbesondere als Düngemittel.“<ref>Gliederung des Instituts (Mitteilungen aus dem KWIE XXV), S. 22.</ref> Bei Thomasschlacke handelt es sich um ein phosphathaltiges Nebenprodukt der Stahlherstellung, das als Dünger verwendet werden kann. Außerdem befasste sie sich mit der Untersuchung anderer Schlacken, darunter Vanadin- und Sodaschlacken.<ref>Gliederung des Instituts (Mitteilungen aus dem KWIE XXV), S. 22.</ref>  


==Forschungen und Abteilungsleitung==
==Forschungen und Abteilungsleitung==

Version vom 2. Juni 2020, 16:15 Uhr

Kernaufgaben

Die Thomasschlackenstelle wurde 1938 im weitesten Rahmen des Vierjahresplans gegründet. Ihre Hauptaufgabe waren Forschungen „auf dem Gebiet der Erzeugung und Nutzbarmachung der Thomasschlacke insbesondere als Düngemittel.“[1] Bei Thomasschlacke handelt es sich um ein phosphathaltiges Nebenprodukt der Stahlherstellung, das als Dünger verwendet werden kann. Außerdem befasste sie sich mit der Untersuchung anderer Schlacken, darunter Vanadin- und Sodaschlacken.[2]

Forschungen und Abteilungsleitung

Mit ihren Forschungen sollte die Thomasschlackenstelle zu den auf Autarkie im Ernährungssektor ausgerichteten Zielen des Vierjahresplans beitragen. Dafür war sie mit der Gewinnung von Phosphaten und Phosphorsäure als Nebenprodukten der Stahlherstellung und den Einsatzmöglichkeiten von Thomasschlacke als Düngemittel beschäftigt.[3] Geleitet wurde sie von Gerhard Trömel, der weder der NSDAP noch Parteigliederungen wie der SS oder SA beigetreten war.[4]

Mitarbeiter

Zu den Mitarbeitern der Physikalischen Abteilung gehörten:

  • Gerhard Trömel (Abteilungsvorsteher)
  • H. Gedschold
  • I. Schumacher

Einzelnachweise

zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis

  1. Gliederung des Instituts (Mitteilungen aus dem KWIE XXV), S. 22.
  2. Gliederung des Instituts (Mitteilungen aus dem KWIE XXV), S. 22.
  3. MPIE, 8-2-01-6, Bericht über die Arbeiten des Instituts 1939. Siehe zum Kontext: Petzina: Autarkiepolitik, S. 89.
  4. NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66860, Entnazifizierungsakte Gerhard Trömel, siehe u.a. Stellungnahme Deutscher Entnazifizierungsausschuss, Zellerfeld, 15.07.1947.