Gustav Thanheiser

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Herkunft und Ausbildung

Gustav Thanheiser wurde am 18. März 1897 in Friedeberg – im damaligen österreichischen Schlesien – geboren. Zwischen 1913 bis 1917 absolvierte er eine Ausbildung als Chemiker an der Höheren Staatsgewerbeschule in Wien.

Tätigkeit in der Wirtschaft

Nach seiner Ausbildung nahm Thanheiser eine Stelle als Betriebschemiker einer Wasserstoffperoxid-Fabrik in Kärnten an, die er bis zum Jahr 1919 innehatte. Im Anschluss führte er für die Metallurgische Gesellschaft Richard Walter in Düsseldorf Versuche zu deren Patenten durch.

Beschäftigung am KWIE

Im Jahr 1921 wurde Thanheiser von Fritz Wüst als Privatassistent zur Behandlung chemischer und metallurgischer Fragen an das KWIE geholt. Bereits ein Jahr später wurde ihm die Leitung des chemischen Laboratoriums anvertraut. Unter seiner Leitung wurde dieses kleine analytische Laboratorium zur selbständigen wissenschaftlichen Abteilung des Instituts ausgebaut.[1] Thanheiser galt als Chefchemiker des KWIE und war der stellvertretende Abteilungsvorsteher der Chemischen Abteilung .[2]

Verhältnis zum Nationalsozialismus

Thanheiser war bereits seit dem 1. Mai 1933 Mitglied der NSDAP .[3]

Tod

Aufgrund eines Schlaganfalls starb Thanheiser am 19. Februar 1941.[4]

Einzelnachweise

  1. MPIE, 7-0-00, Stahl u. Eisen: Nachruf Gustav Thanheiser; MPIE, 7-0-00, Gedächtnisrede von P. Bardenheuer beim Betriebsappell am 18.03.1941; Dönges: Geschichte, S. 19.
  2. Dönges, Wilhelm: Geschichte und Entwicklung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Eisenforschung zu Düsseldorf, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf, Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 19.
  3. BArch (Berlin), R 9361 IX/44341106, NSDAP-Karteikarte Gustav Thanheiser.
  4. MPIE, 7-0-00, Stahl u. Eisen: Nachruf Gustav Thanheiser; MPIE, 7-0-00, Gedächtnisrede von P. Bardenheuer beim Betriebsappell am 18.03.1941; Dönges: Geschichte, S. 19.