Die Plastik der heiligen Barbara: Unterschied zwischen den Versionen

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==Die KWIE-Plastik von 1935==
==Die KWIE-Plastik von 1935==
Im Jahr 1924 fertigte der junge Auszubildende Heinrich Moshage eine 1,45 m hohe Barbara-Plastik an, die damit das „Urbild für viele weitere Abgüsse“ bildete.<ref>E. Pasche, Die Heilige Barbara – Schutzheilige der Gießer, in: Gießerei, 12 (2019), online unter: https://www.giesserei.eu/magazin/fachartikel/2019/heilige-barbara/ (15.10.2020).</ref> Für das KWIE ließ Moshage die Plastik 1935 als Eisenkunstguss in der „Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer“ im brandenburgischen Lauchhammer herstellen.<ref>Vgl. Mitteilungen des KWIE, 18 (1935), S. 267 f.</ref>
Im Jahr 1924 fertigte der junge Auszubildende Heinrich Moshage eine 1,45 m hohe Barbara-Plastik an, die damit das „Urbild für viele weitere Abgüsse“ bildete.<ref>Pasche: Die Heilige Barbara, online unter: https://www.giesserei.eu/magazin/fachartikel/2019/heilige-barbara/ (15.10.2020).</ref> Für das KWIE ließ Moshage die Plastik 1935 als Eisenkunstguss in der „Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer“ im brandenburgischen Lauchhammer herstellen.<ref>Vgl. Mitteilungen des KWIE, 18 (1935), S. 267 f.</ref>
Die Plastik zeigt eine junge Frau in überlanger Körperform mit bodenlangen, die Figur einhüllenden Gewändern und ausgebreiteten Armen und Händen. Sie steht auf einem sechseckigen Sockel.<ref>Vgl. E. Pasche, Die Heilige Barbara – Schutzheilige der Gießer, in: Gießerei, 12 (2019), online unter: https://www.giesserei.eu/magazin/fachartikel/2019/heilige-barbara/ (15.10.2020).</ref> Auch wenn übliche Attribute der Patronin, wie etwa der Turm, fehlen, wird die beschützende Wirkung der Barbara durch die ausgebreiteten Hände und den Schutzmantel deutlich.
Die Plastik zeigt eine junge Frau in überlanger Körperform mit bodenlangen, die Figur einhüllenden Gewändern und ausgebreiteten Armen und Händen. Sie steht auf einem sechseckigen Sockel.<ref>Vgl. Pasche: Die Heilige Barbara, online unter: https://www.giesserei.eu/magazin/fachartikel/2019/heilige-barbara/ (15.10.2020).</ref> Auch wenn übliche Attribute der Patronin, wie etwa der Turm, fehlen, wird die beschützende Wirkung der Barbara durch die ausgebreiteten Hände und den Schutzmantel deutlich.
 
==Einzelnachweise==
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Version vom 19. Januar 2021, 00:38 Uhr

Ein Blick in die noch von Kriegsschäden gezeichnete Eingangshalle im ersten Obergeschoss aus dem Jahr 1948 mit der Barbara-Plastik im Hintergrund.

Die Plastik der heiligen Barbara im Haupttreppenhaus des MPIE geht auf den Osnabrücker Bildhauer Heinrich Moshage (1896–1968) zurück, der die Plastik anlässlich des neuen Institutsgebäudes im Jahr 1935 entwarf.

Die heilige Barbara

Die heilige Barbara wurde vermutlich am Ende des 3. Jahrhunderts n. Chr. in Nikomedia (heute Izmir, Türkei) geboren und erlebte hier unter der Herrschaft des römischen Kaisers Maximinus Daia im Jahr 306 den Märtyrertod. Da sie nicht von ihrem christlichen Glauben abrücken wollte, soll ihr Vater sie der Legende nach eigenhändig enthauptet haben. Barbara wird für ihre Standhaftigkeit im Glauben verehrt und gilt daher als Schutzpatronin aller Architekten, Maurer, Zimmerleute, Dachdecker und Elektriker. Weiterhin ist sie Schutzpatronin aller metallverarbeitenden Berufe, der Bergleute und Geologen. Ihr Gedenktag ist der 4. Dezember.[1]

Barbara in der Kunst

Da Barbara zu den wesentlichsten Heiligen des Christentums zählt, wurde ihrer in der Kunst schon früh gedacht. Sie wird sowohl in der Gemäldemalerei und Glasmalerei als auch in der Bildhauerei dargestellt.

Die KWIE-Plastik von 1935

Im Jahr 1924 fertigte der junge Auszubildende Heinrich Moshage eine 1,45 m hohe Barbara-Plastik an, die damit das „Urbild für viele weitere Abgüsse“ bildete.[2] Für das KWIE ließ Moshage die Plastik 1935 als Eisenkunstguss in der „Kunst- und Glockengießerei Lauchhammer“ im brandenburgischen Lauchhammer herstellen.[3] Die Plastik zeigt eine junge Frau in überlanger Körperform mit bodenlangen, die Figur einhüllenden Gewändern und ausgebreiteten Armen und Händen. Sie steht auf einem sechseckigen Sockel.[4] Auch wenn übliche Attribute der Patronin, wie etwa der Turm, fehlen, wird die beschützende Wirkung der Barbara durch die ausgebreiteten Hände und den Schutzmantel deutlich.

Einzelnachweise

zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis

  1. Vgl. Schauber, Vera; Schindler, Hanns M.: Heilige und Patrone im Jahreslauf, München 2001.
  2. Pasche: Die Heilige Barbara, online unter: https://www.giesserei.eu/magazin/fachartikel/2019/heilige-barbara/ (15.10.2020).
  3. Vgl. Mitteilungen des KWIE, 18 (1935), S. 267 f.
  4. Vgl. Pasche: Die Heilige Barbara, online unter: https://www.giesserei.eu/magazin/fachartikel/2019/heilige-barbara/ (15.10.2020).