Die Metallographische Abteilung: Unterschied zwischen den Versionen
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Datei:Ätzproben Hakenreuze.jpg|thumb|1942 führte die Abteilung Ätzversuche durch und bediente sich dabei nationalsozialistischer Symbolik.<br><br> | Datei:Ätzproben Hakenreuze.jpg|thumb|1942 führte die Abteilung Ätzversuche durch und bediente sich dabei nationalsozialistischer Symbolik.<br><br> | ||
Datei:Ferdinand Spies Kriegsende 1.jpg|thumb|„Kriegs-Betriebsobmann“ Ferdinand Spies beschrieb die letzten Kriegsmonate und die unmittelbare Nachkriegszeit für die Abteilung. ...<br><br> | Datei:Ferdinand Spies Kriegsende 1.jpg|thumb|„Kriegs-Betriebsobmann“ Ferdinand Spies beschrieb die letzten Kriegsmonate und die unmittelbare Nachkriegszeit für die Abteilung. ...<br><br> |
Version vom 27. Mai 2020, 12:02 Uhr
Kernaufgaben und Abteilungsleitung
Die Metallographische Abteilung unterstand ebenso wie die Mechanisch-Technologische Abteilung bereits seit 1924 dem Abteilungsleiter Anton Pomp.[1] Ihre Aufgabe war generell die „Durchführung von makroshopischen und mikroskopischen Gefügeuntersuchungen aller Art.“[2] Darüber hinaus nahm sie die photographische Dokumentation von Versuchen für das gesamte Institut vor und fertigte das notwendige Bildmaterial für alle Veröffentlichungen und Vorträge an. Bei Vorträgen, die am KWIE stattfanden, übernahm die Abteilung die Bedienung von Dia- und Filmprojektoren.[3]
Forschungen
Zu den spezifischen Arbeiten der Metallographischen Abteilung gehörten unter anderem Beizprüfungen für das Reichsluftfahrtministerium (RLM) an einer größeren Anzahl von Walzdrähten und ölschlussgehärteten Ventilfederdrähten.[4] An derartigen Versuchen der Abteilung zeigt sich auch, wie die nationalsozialistische Symbolik Eingang in den Arbeitsalltag erhielt. So zeigen die Aufnahmen von Ätzproben aus dem August 1942, dass Hakenkreuze in das Metall eingeätzt wurden.[5] Ein Teil der Ausstattung der Abteilung wurde in den letzten Kriegstagen zerstört, als sie am 12. April 1945 einen Artillerietreffer erlitt; wenige Tage bevor das 26. US-Infanterieregiment in die nach Clausthal verlagerte Abteilung einrückte.[6]
Mitarbeiter
Zu den Mitarbeitern der Metallographischen Abteilung gehörten:
- Anton Pomp (Abteilungsvorsteher)
- Karl Becker
- Evamaria Grünau
- Viktor Krause
- Johann Rothländer
- Ferdinand Spies
- Kurt Wenzel
- H. Werthmann
- Ruth Wittenschläger
Bildergalerie
Einzelnachweise
- ↑ Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 21 f.
- ↑ Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 21.
- ↑ Gliederung des Instituts, in: Mitteilungen aus dem Kaiser-Wilhelm-Institut für Eisenforschung zu Düsseldorf Bd. XXV, Düsseldorf 1942, S. 21-25. Hier S. 21.
- ↑ MPIE, 8-2-01-4, Zusammenstellung der ausgeführten Arbeiten Juli bis September 1936, Abt. Metallographie.
- ↑ MPIE, 10-2-05, Ätzversuche.
- ↑ VDEh, Ac 207, Band II, Bericht über den Wiederaufbau des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Eisenforschung seit Kriegsende, 28.01.1949.