Helmut Maetz: Unterschied zwischen den Versionen
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Nach Kriegsende wurde Maetz im Zuge der ersten [[Entnazifizierungsverfahren am KWIE|Entnazifizierungsmaßnahmen | Nach Kriegsende wurde Maetz im Zuge der ersten [[Entnazifizierungsverfahren am KWIE|Entnazifizierungsmaßnahmen]] die weitere Beschäftigung am Institut genehmigt.<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66100, Entnazifizierungsakte Helmut Maetz, Military Government Fragebogen Action Sheet, 17.12.1945.</ref> Am 29. Oktober 1947 stufte ihn der [[Ablauf der Entnazifizierungsverfahren|Entnazifizierungsausschuss]] Zellerfeld in die Kategorie V als „Entlasteten“ ein. Eine Weiterbeschäftigung wurde empfohlen. Die Begründung lautete: „M. gehörte der SA von 1933-1937, dem NSDStB von 1933-1937 und der DAF an. Aktivistisch oder propagandistisch ist Dr. M. nicht hervorgetreten.“<ref>NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66100, Entnazifizierungsakte Helmut Maetz, Stellungnahme des Entnazifizierungsausschusses Zellerfeld, 29.10.1947.</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 20. August 2020, 14:27 Uhr
Werdegang
Helmut Karl Paul Maetz wurde am 9. Oktober 1912 in Hannover geboren. Nach dem Abitur am Realgymnasium in Düsseldorf absolvierte er von April bis September 1931 ein Praktikum bei der Gutehoffnungshütte AG (GHH). Im November 1931 begann Maetz ein Studium der Eisenhüttenkunde an der Technischen Hochschule Aachen, das er im Februar 1937 als Diplom-Ingenieur abschloss. Danach war er von März bis Dezember 1937 als Ingenieur und Konstrukteur im väterlichen hüttentechnischen Büro für die Glasindustrie tätig.[1]
Tätigkeit am KWIE
Im Rahmen seines Promotionsstudiums war Maetz seit Januar 1938 am KWIE als „Assistent der physikalisch-chemischen Abteilung“ beschäftigt. Im Juli 1939 erhielt er seine Promotion an der Technischen Hochschule Aachen. Später leitete er als Wissenschaftlicher Assistent das Physikalisch-Chemische Laboratorium der Chemischen Abteilung.[2]
Mitgliedschaft in NS-Organisationen
Als Student gehörte Maetz zwischen November 1933 und Februar 1937 sowohl der SA als auch der Deutschen Studentenschaft und dem NSDStB an. Bei der SA bekleidete er zuletzt den Rang eines Sturmmanns. Weiterhin bestanden seit seiner Beschäftigung am KWIE Mitgliedschaften in der DAF und im NSBDT.[3]
„UK“-Stellung
Während des Zweiten Weltkriegs war Maetz seit August 1941 „wegen kriegswichtiger metallurgischer Arbeiten“ vom Militärdienst zurückgestellt worden. Gegen Kriegsende wurde er noch zum Volkssturm herangezogen.[4]
Entnazifizierung
Nach Kriegsende wurde Maetz im Zuge der ersten Entnazifizierungsmaßnahmen die weitere Beschäftigung am Institut genehmigt.[5] Am 29. Oktober 1947 stufte ihn der Entnazifizierungsausschuss Zellerfeld in die Kategorie V als „Entlasteten“ ein. Eine Weiterbeschäftigung wurde empfohlen. Die Begründung lautete: „M. gehörte der SA von 1933-1937, dem NSDStB von 1933-1937 und der DAF an. Aktivistisch oder propagandistisch ist Dr. M. nicht hervorgetreten.“[6]
Einzelnachweise
→ zum ausführlichen Quellen- und Literaturverzeichnis
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66100, Entnazifizierungsakte Helmut Maetz, Fragebogen des Military Government, 20.09.1945.
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66100, Entnazifizierungsakte Helmut Maetz, Fragebogen des Military Government, 20.09.1945; MPIE, 8-2-01-5, Bericht über das Arbeitsjahr 1938; BArch (Berlin), R 26 III/342, Gliederung des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Eisenforschung (Stand vom 31.12.1944).
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66100, Entnazifizierungsakte Helmut Maetz, Fragebogen des Military Government, 20.09.1945.
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66100, Entnazifizierungsakte Helmut Maetz, Fragebogen des Military Government, 20.09.1945.
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66100, Entnazifizierungsakte Helmut Maetz, Military Government Fragebogen Action Sheet, 17.12.1945.
- ↑ NLA HA Nds. 171 Hildesheim Nr. 66100, Entnazifizierungsakte Helmut Maetz, Stellungnahme des Entnazifizierungsausschusses Zellerfeld, 29.10.1947.